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Schatten der Vergangenheit


Author Message
Written on: 17. 07. 2006 10:43
Yachalis
Topic creator
registered since: 22.06.2008
Posts: 167
[b]OOC-Erklärung dieses Threads:[/b:4e62e752ae]
Hallo liebe Leser. Es ist leider vorgekommen, dass einige Leute diesen Thread ein wenig missverstanden haben, was ich ein bißchen schade fand. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich überhaupt Nicht-Souls hierher verirren, aber genau genommen bekam ich bislang ausschließlich von Spielern Feedback, die nicht in der Gilde sind. O_o;
Nun ja. ^_^; Für diese braucht es wahrscheinlich eine kurze Erklärung: Die Ereignisse, die in diesem thread beschrieben werden ereigneten ab dem Datum, an dem er eröffnet wurde in einem Zeitraum bis zum 24.07.2006. Ich kam leider nicht oft genug zum Schreiben, um sie wirklich in Echtzeit darzustellen.
In dieser Zeit hat mein charakter tatsächlich die Gildensymbole abgelegt und ist allein umhergezogen, um seine Probleme zu meistern, ohne die Souls da mit hineinzuziehen.
Dieser Thread war dazu gedacht, dass die Spieler der Souls mein kleines Life-Event miterleben können, oder zumindest einen Hinweis darauf bekommen, was geschehen ist, selbst wenn die Charaktere Ingame nichts davon wissen.
Was hier geschah ist also mitnichten jedem zugängliches Wissen, sondern eher ein kleiner, Spannung erzeugender Kurztrip. Wer Yachalis in dem b4eschriebenen Zeitraum tatsächlich Ingame gesehen hat, könnte die meisten Dinge, die ich beschreibe (im Rahmen der Möglichkeiten des Spiels) auch beobachtet haben. Sogar NPCs sind aufgetaucht, und wenn bekannte Namen in Aktion treten, dann sind auch diese Charaktere wirklich an den entsprechenden Orten gewesen.
Demzufolge bitte ich alle, die das hier lesen, im Hinterkopf zu behalten, dass eure Charaktere das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT wissen. =/
Und es ist auch nicht die Hintergrundgeschichte von Yachalis, sondern ein Life-Event, dass sich in den letzten Tagen zugetragen hat, und das Character-Development meines Zorai ein wenig beleuchten soll.
Die Geschichte meines Charakters wird immer mal wieder weitergesponnen, Keycee wüsste jetzt, wovon ich spreche, denn beim ersten Life-Event dieser Art war er dabei, um Yachalis zu helfen. Er ist wohl der einzige Soul, der einen roten Faden erkennen könnte. Leider hatte es keiner von uns beiden zeitlich einrichten können, das letzte Life-Event hier hineinzustellen. =/ Das tut mir leid, aber die vorhergehenden Ereignisse wurden ebenfalls nur von wenigen Personen wirklich miterlebt, und von denen nun einmal nicht rumerzählt, daher weiß Ingame kaum jemand, was vorgefallen ist. Mit diesem Thread mache ich es bewusst etwas anders.
Ich hoffe ihr habt dennoch viel Spaß beim Lesen,

herzlichst
Yachalis
[b]OOC-Ende[/b:4e62e752ae]


Yachalis schlenderte ruhig und aufmerksam durch die dunklen Gassen von Zora.
Einen Tabakstengel rauchend vergewisserte er sich, dass in seinem Revier keine Geschäfte gemacht wurden, über die er nicht informiert war. Die Nacht war ruhig und die Sterne funkelten so hell und unschuldig wie Kinderaugen über der Stadt.
Hier unten waren die Homins auf den Straßen nicht annähern so reinen Herzens... Die meisten Leute, die zu dieser späten Stunde noch auf den Beinen waren, hatten etwas zu verbergen, oder bekämpften die Dämonen der Straße.
Yachalis wiederum kämpfte mit seinen eigenen Dämonen.

Er strich durch Daisha-Gut und parkte einen jungen Zorai an der Wand, der ein bißchen Pulver verticken wollte.
Ein leises Gespräch und der Druck an seiner Kehle erinnerten ihn daran, dass das keine gute Idee war.
Am Ende zog der Junge, der seine Maske gewiss noch nicht lange trug, hastig ab, und verschwand in den Schatten der Stadt.
Yachalis spuckte den abgerauchten Stengel aus und untersuchte das Pulver.
Er hatte minderwertigen, kristallisierten ShingLa-Saft erwartet - doch was er vorfand ließ ihn die Augen aufreissen.

'Was zum...' knurrte er kehlig, als er das violette, glitzernde Pulver aus der Umantelung aus Blättern in seine Hand rieseln lies...

Er bemerkte den dunklen Schatten viel zu spät, der sich von hinten näherte.

[This article was edited 8 times, at last 28.07.2006 at 11:02.]
Written on: 17. 07. 2006 13:25
Yachalis
Topic creator
registered since: 22.06.2008
Posts: 167
Ein heftiger Schlag traf ihn hart auf die Schulter. Yachalis ließ das Päckchen fallen und fuhr herum - holte dabei sofort mit dem Ellenbogen aus und verpasste dem Angreifer einen Stoß vor die Maske.
Dieser taumelte fluchend zurück, fasste sich aber wieder und hob erneut den Knüppel.
Yachalis zog reflexartig die Pistole aus seinem Mantel, als der zweite Angreifer von vorne auf ihn zusprang. Ein Schuß in die Schulter lies ihn aber aufjaulend zu Boden stürzen.
Der dritte Angreifer war schlauer und sprang von dem überhängenden Dach des kleinen Massagesalons herab und traf nun endlich Yachalis Kopf, so wie es schon der erste Aggressor versucht hatte.
Yachalis knurrte auf, ging in die Knie, schlug aber mit der Pistole noch nach dem Typ mit dem Knüppel, dessen Schlag er abwehren konnte.

Alle drei rappelten sich hoch und stürzten sich auf den größeren Zorai, der nun am Boden schien, doch Yachalis fühlte einen stechenden Schmerz, der nichts mit dem Schlag zu tun hatte, den er soeben einstecken musste.
Das Auge leuchtete rot auf, und alles was Yachalis noch wahrnahm, war das pochen seines eigenen Herzens, das immer lauter zu werden schien.

Nach wenigen Sekunden stand Yachalis wieder aufrecht.
Wieder?
Er wusste es nicht genau, aber das Pochen war verschwunden und ebenso die Angreifer. Der Knüppel lag am Boden und am rechten Handschuh sah Yachalis schwarzes Zorai-Blut kleben.
Er hob die Faust und betrachtete es, hob eine Augenbraue und sammelte seine Pistole auf, die neben dem Knüppel am Boden lag.

Der Boden war aufgewühlt und sein Mantel war dreckig.
Sein Kopf schmerzte, als würde er in einem Schraubstock stecken und die Risse in der Maske zitterten und nässten...
Vorsichtig hob er eine Hand, um das Dilemma zu betasten.
Doch mit den schweren, schwarzen Plattenhandschuhen konnte er wenig fühlen... weil aber seine Hände so stark zitterten, traute er sich nicht, ihn auszuziehen.

[i]'Ganz ruhig, Junge...'[/i:1943102704], sagte er leise zu sich selber, [i]'Komm klar, komm runter... tief einatmen und nichts anmerken lassen.'[/i:1943102704]
Er rieb sich den Nacken und sah dabei zu Boden, als ihm plötzlich mit einem Schlag bewusst wurde, dass das violette Pulver überall verstäubt worden war.
Es glitzerte auf der zerwülten Erde, auf den Innenseiten seiner Handschuhe, auf dem Mantel, den Grasbüscheln am Gassenrand...
[i]'Oh Scheiße...'[/i:1943102704]

[This article was edited 1 times, at last 17.07.2006 at 13:29.]
Written on: 17. 07. 2006 16:34
Yachalis
Topic creator
registered since: 22.06.2008
Posts: 167
[i]'Zum Glück ist es nicht so leicht einen großen Kerl wie Euch niederzuschlagen, Yachalis.'[/i:2a34abd6eb], kam eine Stimme aus der Gasse hinter ihm.
Yachalis fuhr herum, spannte eine Sekunde seine Muskeln an und entspannte sich wieder, als die junge Zorai aus dem Schatten trat.
[i]Ah...Dich kenne ich doch...'[/i:2a34abd6eb], murmelte er kehlig und wunderte sich einen moment darüber.
Die junge Wache mit dem mächtigen Helm kam ruhig auf ihn zu. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und fluchte innerlich. Möge sie bloß den glitzernden Staub übersehen, der überall umherflirrte...

[i]'Ah, Ihr erinnert Euch an meine Stimme... Und Manieren habt Ihr immer noch nicht. Aber so ist das wohl,[/i:2a34abd6eb]fügte sie spöttisch hinzu, [i]'wenn man in den Schatten Geschäfte macht.[/i:2a34abd6eb]
Yachalis klopfte sich ruhig etwas Staub vom Mantel um gleichzeitig die Reste der Droge loszuwerden, die an ihm klebten.
[i]'Ich habe dir das Leben gerettet.'[/i:2a34abd6eb] Er grinste provozierend und streifte die letzte Unsicherheit ab, zumindest augenscheinlich.
[i]'Es stimmt zwar, dass Ihr mich aus der Schußlinie des Scharfschützen gestoßen habt, als er mich auf's Korn nehmen wollte, doch wenn ich mich nicht mit Euch getroffen hätte, um Euch von den Gescehnissen hier in Zora zu berichten, wäre das alles wohl kaum passiert.[/i:2a34abd6eb], konterte sie.
[i]'Wenn du gesehen hast, was die Kerle mit mir angestellt haben, warum hast du dann nicht eingegriffen? Als Mitglied der Stadtwache wäre es jawohl dein Job gewesen einen ehrbaren Bürger zu beschützen, der von so ein paar dreckigen Ganoven angegriffen wird, oder etwa nicht?'[/i:2a34abd6eb]
Der Helm neigte sich ein wenig zur Seite, zweifelnd.
[i]'Hm...[/i:2a34abd6eb], machte die junge Zorai nachdenklich.
Yachalis gefiel das nicht, wieviel hatte sie gesehen? Und warum hatte sie abgewartet?
Er nahm entrüstet die Hände zur Brust. [i]'Ich bin halb blind![/i:2a34abd6eb]
Der Helm sah ihn an.
[i]'Um ehrlich zu sein, ich bin erst dazugekommen, als ich den Lärm und die schreie gehört hatte...[/i:2a34abd6eb]
[i]Schreie...?[/i:2a34abd6eb]
[i]'Und da hattet ihr ihnen, mit verlaub gesagt, schon in den Arsch getreten.[/i:2a34abd6eb]

Yachalis zog den Mantel zurecht, schlug den Kragen auf, ignorierte hartnäckig den immer tauber werdenden Schmerz in seiner rechten Gesichtshälfte und das schwarze Blut, dass aus den Rissen in der Maske lief. Er steckte sich einen Tabakstengel mit einem Funken aus seinem Finger an und inhalierte den Qualm.
Einige Sekunden herrschte Schweigen.
[i]'Na gut,[/i:2a34abd6eb]setzte Yachalis an, [i]'Dann ist das ja soweit erledigt. Wenn Ihr mich nun bitte entschuldigen würdet?[/i:2a34abd6eb] Er zeigte auf sein Gesicht. [i]'Ich habe kopfschmerzen, ich werde jetzt nach Hause gehen.[/i:2a34abd6eb]
Die junge Zorai zögerte einen Moment.
[i]'Wartet...'[/i:2a34abd6eb], sie streckte die Hand ohne Waffe aus, als er sich zum Gehen wenden wollte. [i]'Ihr solltet vorsichtig sein,[/i:2a34abd6eb]sagte sie mit leiser Stimme. [i]'Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass diese Kerle etwas mit der Schmugglerbande zu tun haben, die das Goo als Droge verkauft. Es könnte sein, dass sie es nun auch auf Euch abgesehen haben... Seid diesem Gespräch und, auch wenn ich nicht weiß, wie sie in das Verschwinden Eurer Schwetser verstrickt sein könnten, bitte, passt auf Euch auf. Sie werden sicher nicht davor zurückschrecken Euren Samen zu zerstören... wenn Ihr ihnen im Weg seid.'[/i:2a34abd6eb]
Yachalis hielt einen Moment inne. Dann nahm er einen weiteren tiefen Zug, nickte und wand sich zum Gehen.
Sein Kopf fühlte sich an wie morsche Rinde und diese Auseinandersetzung hatte seiner Maske nicht gut getan.
Er hatte ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache... besonders nachdem diese seltsamen Entführer in Matis einen Goo-Kristall für die sichere Rückkehr des Prinzen Stevano verlangt hatten...

[This article was edited 3 times, at last 18.07.2006 at 13:51.]
Written on: 18. 07. 2006 10:36
Yachalis
Topic creator
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Posts: 167
Yachalis stapfte mit schweren Schritten nach Hause.
Er war äußerlich ruhig, aber innerlich in Panik. Was hatte das alles zu bedeuten und wer hatte diesen Anschlag auf ihn geplant?
Das war ganz klar eine Falle gewesen, dessen war er sich sicher. Er wusste nur noch nicht, ob der Plan nun für die Angreifer aufgegangen war, oder nicht.
Seine Glieder waren schwer, und er schob es auf die Anstrengung der Auseinandersetzung, wusste aber eigentlich ganz genau, dass es sicherlich die ersten Auswirkungen der Droge waren.

Seine Augen und seine Kehle brannten, als habe er dringend Wasser nötig und die heutige Schwüle stieg ihm langsam zu Kopf. Wütend entfuhr ihm ein Knurren aus der Kehle, dass einige umherstehende Halbstarke dazu veranlasste, aus dem Weg zu gehen.
Yachalis stieg die Rampe zu seiner Wohnung im Daisha-Gut hinauf, und dachte angestrengt nach.

Was war nur geschehen und warum konnte er sich nicht richtig erinnern? Seit er sein Gedächtnis vor bald zwei Jahren verloren hatte, war ihm so etwas kaum noch passiert.
Er hatte geglaubt, es sei vorbei, dieser widerliche Kami-Fluch sei endlich vorbei, aber er musste sich nun eingestehen, dass seine Odyssee noch nicht zu Ende war.
Nachdem Sarynell ihn im letzten Jahr erneut an die Kami ausliefern wollte, und mit ihrem Ritual zumindest teilweise Erfolg gehabt hatte, hatte er gehofft, diese kleinen Biester würden ihn endlich in Ruhe lassen.

Womit er diese Strafe verdient hatte, wusste er immer noch nicht. Die Kami würden ihm diese Frage wohl auch niemals beantworten, aber durch Sarynells Ritual hatte er einige wenige Erinnerungen wiedergewonnen.
Erinnerungen, von denen er nicht wirklich glauben konnte, dass sie der Wahrheit entsprachen...

Yachalis legte den Mantel ab und setzte heißes Wasser auf. Er schwitzte jetzt stark und wusste nun mit Sicherheit, dass er die Droge eingeatmet hatte.
Was auch immer das für eine Auswirkung auf seinen Körper haben würde, angenehm würde es nicht werden, und er musste Vorkehrungen treffen.
Er hatte keine Ahnung wie die Süchtigen das Pulver zu sich nahmen. Möglicherweise war das Zeug durch den Kampf nicht nur einwandfrei in seine Atemwege und Schleimhäute gelangt, sondern durch die tiefe Wunde auch direkt in sein Blut.
Der große, dunkle Zorai knurrte und zog seine Weste aus.
Das alles war nicht gut.

Yachalis betrachtete sich im Spiegel, während er das kochende Wasser in eine Schale füllte. Die Risse und Narben in der Maske waren größtenteils wieder aufgeplatzt und dickflüssiges, schwarzes Blut rann sein Gesicht herunter und tropfte von seinem Kinn.
Er tauchte ein Tuch in das Wasser und begann sich die Wunde abzutupfen.
Ihm war heiß und er bemühte sich, seine Atmung gleichmäßig und ruhig zu halten, was ihm zusehends schwerer fiel.
Er bemerkte, wie angespannt er war und versuchte sich zusammenzureissen. Im Spiegel schien ihn der Kopf des Drachen, der auf seinen rücken, über die Schulter tätowiert war anzustieren. Dieses Symbol, dass sie ihm gestochen hatten, um ihn damals in die Reihen der Triaden aufzunehmen.
Ein einäugiger Drache... Yachalis blinzelte, da ihm schweiß in die Augen rann.

Die Chitinplatten des Drachen schienen sich zu bewegen, viel realer zu wirken, jetzt da der Körper auf dem er ruhte zitterte und schweißbedeckt war.
Yachalis schüttelte sich und ein weiteres tiefes Knurren enkam seiner Kehle.
Er begann die Kontrolle zu verlieren und zog mit schnellen, doch koordinierten Handgriffen das kleine Bernsteinkästchen aus der Schublade des niedrigen Tisches, vor den er sich nun gekniet hatte. Er öffnete es, zog die Handschuhe widerwillig aus und entnahm die erste der sieben dünnen Nadeln, die darin lagen.
Akkupunktur war etwas, dass seine Mutter ihm beigebracht hatte, als sie noch lebte. Das war lange her und er war noch fast ein Kind gewesen, als sie es ihm zeigte.
Er hoffte nun bitterlich, dass es sich nicht rächen würde, dass er den natürlichen Praktiken seines Volkes normalerweise soviel Mißachtung entgegenbrachte.

Die erste Nadel setzte er am Schulterblatt an und traf das Auge des Drachen.
Ein kurzer Schmerz durchfuhr ihn.
So sollte sich das nicht anfühlen, aber er wusste, dass er den richtigen Punkt getroffen hatte.
Die zweite Nadel stzte er mit zitternder Hand näher am Herzen an - seine Atmung war nun weit davon entfernt ruhig, oder kontrolliert zu sein.
Wieder ein stechender Schmerz, der ihn zusammenzucken und unterdrückt grollen ließ.
Er erinnerte sich dunkel daran, dass Zorai normalerweise nicht knurrten, wie Bestien.
Die nächsten Nadeln setzte er schnell, dennoch präzise, denn er wusste, dass sein Leben davon abhängen konnte. Doch mit jedem Stich verlor er mehr die Kontrolle über seinen Körper, und der Schmerz in seinem Kopf ließ ihn fast wahnsinnig werden.

Im Spiegel konnte man sehen, dass das rechte Auge, - diese dunkle Höhle, die vielen ein schreckliches Gefühl vermittelte, die zu lange hineinstarrten - leuchtend rot glühte.
[i]Warum, verdammt musste ich den Kami geweiht werden[/i:1e8c391abf], dachte er noch bei sich, die Zähne fest aufeinandergepresst, während er die letzte Nadel setzte, um das gift von seinem Herzen fernzuhalten, [i]das war der Tag, der mich dem Untergang geweiht hat. Könnte ich nur diese Maske wieder loswerden, ohne zu sterben.[/i:1e8c391abf]

Als die letzte Nadel die Haut durchstieß konnte er sich nicht mehr zusammenreißen und brüllte laut auf.
Auf der Straße vor dem Haus waren sich die Halbstarken nicht sicher, ob ein Kincher vom Himmel fallen konnte.

Yachalis schloss kraftlos das gesunde Auge, während sich sein Körper verkrampfte... das pulsierende, rote rechte Auge jedoch blieb geöffnet, als der Zorai das Bewusstsein verlor.

...

[This article was edited 4 times, at last 01.06.2007 at 15:26.]
Written on: 19. 07. 2006 00:55
Yachalis
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Währenddessen wartete Argonaut Nuvad in Yrkanis vergebens auf eine Leiferung.
Der vereinbarte Treffpunkt Yrkanis war ruhig und es schien nach der Rettung des Prinzen alles wieder einigermaßen in Ordnung zu sein; auch wenn es Nuvad sauer aufstieß, dass er diese vermintliche 'Schwester Jenas' nicht erblicken konnte, da er versucht hatte, das Lager der Entführer aufzuspüren.

Die vereinbahrte Tages-, oder besser NAchtzeit war schon lantge vorübergezogen und der Matis machte sich Gedanken.
[i]Er ist noch niemals zu einem Treffen nicht erschienen... Er kam immer zu spät, aber ansonsten war er immer vollkommen korrekt und professionell, wenn es um den Austausch von Waren ging. Was mag nur geschehen sein?[/i:f8e59f4b2f]
Mißtrauisch und nachdenklich verließ der Argonaut den Treffpunkt, um in seine Gildenhalle zurückzukehren.
[i]Vielleicht hat Mentor Vessus etwas in seinen Träumen gesehen, das mir Aufschluss geben kann. Die Welt scheint in den letzten Tagen wirklich verrückt zu spielen...[/i:f8e59f4b2f]

[This article was edited 1 times, at last 19.07.2006 at 12:42.]
Written on: 19. 07. 2006 11:16
Yachalis
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Das erste, was Yachalis feststellte, als er wieder zu sich kam, war, dass er sich nicht mehr in seiner Wohnung befand.
Überhaupt schien ihm sein Geist erschreckend klar, so als habe er die Augen nur für einen kurzen Moment geschlossen. Aber er wusste, dass es anders war, denn sein Körper fühlte sich im Gegensatz zu seinem Geist taub und leer an.

Yachalis rollte sich auf den Bauch und richtete seinen Oberkörper auf, indem er sich mit den Händen ins Gras stützte. Er sah sich um, doch seine Sicht war verschwommen und der ganze Körper tat ihm weh.
[i]Wo bin ich nur? Und wie bin ich hergekommen?[/i:211c1e0b83]
Der Zorai rappelte sich ein wenig auf, um über das hohe Gras zu spähen, und wünschte sich im selben Moment, er habe es nicht getan.
Von einem plötzlichen Schmerz durchzuckt, viel er wieder auf den Boden und drückte seine Maske in das nasse Gras. Er krümmte sich zusammen und hielt sich den Magen; einfach, weil er nicht wusste, wie er sich im Ganzen festhalten sollte, denn jede Muskelfaser seines Körpers schien plötzlich wie Feuer zu brennen, und bis zum Zerreissen angespannt zu sein. Yachalis atmete kurz und tief, einfach weil es der Schmerz nicht anders zuließ. Schweiß stand auf seinem Körper und ein beständiges, leises, gepresstes Knurren entwich seiner Kehle.

Als der Schmerz so stark wurde, dass er sich wünschte, das Bewusstsein zu verlieren, geschah plötzlich etwas seltsames. Ein anderes Gefühl kam hinzu. Das beständige Spannen seiner Muskeln schien plötzlich leichter zu werden und Yachalis spürte, wie eine enomre Kraft in ihm aufstieg. Er presste die Zähne nicht mehr so stark aufeinander, sondern schien dem Schmerz langsam zu entkommen. Etwas pulsierte in seinen Adern, und benebelte für einen kurzen Moment seine Gedanken, so gut fühlte es sich an.
Seine Atemzüge wurden kräftiger, und ruhiger, so als wären seine Lungen nicht mehr von dem Zittern erschüttert, dass seinen Körper bei dieser Schmerzattacke ergriffen hatte.
Er fühlte sich plötzlich erschreckend gut. Obwohl er immer noch Schmerzen hatte, war es ein gutes Gefühl, stärker zu sein.

Yachalis drückte sich vom Boden weg, verkrampfte sich aber immer noch. Der Schmerz hörte nicht auf, er schien nur plötzlich viel erträglicher geworden zu sein, so als habe er selbst nun genug Kraft, um ihn zurückzudrängen.
Er sah sich um, und bemerkte, dass er gar nicht so weit von Zora entfernt zu sein schien. Zumindest war er noch im Dschungel seines Heimatlandes, und das Gewässer in einiger Entfernung könnte das Mektoubwasserloch sein.

Yachalis erstarrte, als ihm plötzlich einige Dinge auffielen, die er bis eben noch nicht war genommen hatte.

[This article was edited 3 times, at last 19.07.2006 at 12:42.]
Written on: 19. 07. 2006 13:01
Yachalis
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Für's Erste viel ihm auf, dass er sehen konnte. Seine sicht war nicht mehr durch den Verlust des rechten Auges eingeschränkt. Stattdessen lag über der Welt ein merkwürdiger, leicht roter Schleier, der nur ganz leicht an der vertrauten Realität zupfte; so schien es wenigstens.
Desweiteren klebte Blut an Yachalis Händen, schwarzes zorai-Blut, und überall waren langsam trocknende, verschmierte spuren davon. Es war mehr als von der Schlägerei hätte zurückbleiben dürfen und außerdem, hatte er seine Plattenhandschuhe wieder an. Seine Weste, oder den Mantel dagegen, konnte Yachalis auf der kleinen Lichtung nicht entdecken.

Yachalis richtete sich auf, immer noch leicht verkrampft, da sich seine Muskeln einfach nicht entspannen wollten. Er betastete sein Gesicht mit der linken Hand, während er sich mit der rechten die schmerzenden Muskeln massierte.
Sein Gesicht schien immer noch das gleiche zu sein... aber er spürte gerade an der zersplitterten Maske keinerlei Schmerzen. Doch als er zu heftig mit den schweren Handschuhen rieb, brach ein kleiner splitter und viel vor ihm zu Boden, was ihn erschreckt dazu veranlasste, seine Wunde in Ruhe zu lassen.
Er konnte sehen, doch die Wunden an der Maske waren nicht verheilt. Er verscmierte Blut zwischen seinen Fingerkuppen, dass aus seinem Gesicht zu stammen schien und schaute sich dann die anderen Blutspuren näher an.

An seinen Armen und Händen waren, wie schon bemerkt, verschmierte Spuren zu erkennen, die aber schon im Trocknen inbegriffen waren. Ebenso verhielt es sich mit seinem Gesicht. Es war für Yachalis unmöglich auszumachen, ob es sich um sein eigenes Blut handelte, oder um das eines Fremden Zorai.
Aber in seinem verstörten Zustand fühlte er sich hilflos, und nackt, was ihn seltsamerweise sofort zornig werden ließ.
Er schluckte das aufflammende Gefühl herunter, was gar nicht so einfach war, riss sich zusammen und stapfte los. Er wollte feststellen, ob das Gewässer tatsächlich das Mektoubwasserloch war. Yachalis versprach sich, dass alles schon viel Besser sein würde, wenn er sein Gesicht im Spiegelbild auf dem Wasser ansehen, und sich vom Blut reinwaschen konnte, das an ihm klebte.
Egal, wessen Blut es war.

[i]Was auch immer hier passiert ist, ich darf kein Risiko eingehen.[/i:0234c510bc], sagte er zu sich selber und rupfte das blau-weiße Zeichen der Free Soul-Gilde von seinem Gürtel. Er steckte es in die Tasche und wankte los, unsicher, und zornig.
[i]Ich habe zwar nicht die geringste Ahnung, was mit mir passiert ist, aber das ist keine Entschuldigung. Außerdem will ich diese Bastarde nicht davonkommen lassen, die mir dieses Zeug eingetrichtert haben... Ich muss eine Möglichkeit finden, mich von dem Einfluss der Droge zu befreien, und die Fu-Quien-Dragons ausfindig machen, um ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Vielleicht...[/i:0234c510bc] er knurrte grollend auf [i]...nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.[/i:0234c510bc]

Yachalis knackte mit den Fingerknöcheln, zwang sich zu einer aufrechten Haltung, und absolvierte einige Atemübungen. Er richtete seinen merkwürdig getrübten Blick gen Wasser und stapfte los, als er erneut ins Straucheln kam.
Dieses mal jedoch, was er über etwas gestolpert, dass er sofort reflexartig und wütend mit einem Tritt wegschleuderte.
Die blauen Endloszeichen, die der vermeindliche Ast dabei hinter sich herzog, wie einen Kometenschweif, ließen Yachalis zusammenfahren.
Er ging auf das Gewehr zu, und hob es auf.
[i]Njan-Shen... wo kommst du denn her?[/i:0234c510bc] verwundert nahm er die vertraute Waffe an sich und strich mit der Handfläche über den Lauf - er war blutverschmiert.

[This article was edited 1 times, at last 20.07.2006 at 11:00.]
Written on: 20. 07. 2006 10:59
Yachalis
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Einige Stunden später in Zora.

[i]"Hast du die Ware?"
"Ja."
"Gut, gib sie mir."[/i:f12ee9734e]
Der junge Zorai fühlte sich unbehaglich ein solches Gespräch mitten auf dem Tempelplatz zu führen, aber er war noch nicht lange Kurier und sein Gegenüber, der große mit den Macken in der Maske, schien ein echter Profi zu sein. Er rauchte seinen Tabakstengel und hatte die Ruhe weg. Keiner der vielen Passanten, die ihren Weg kreuzten, würde vermuten, dass hier hochgradig illegale Drogengeschäfte abgewickelt wurden.

[i]"Gut so, Junge. Hör auf zu zappeln und verhalte dich ganz normal."[/i:f12ee9734e] Der ältere Zorai grinste schäbig. [i]"Sie wollen es gar nicht sehen, verstehst du?"[/i:f12ee9734e]
Der Junge nickte stocksteiff, als plötzlich ein Schatten über ihn viel und er erschreckt in das zerschmetterte Gesicht von Yachalis schaute. Er stieß einen leisen Schrei aus, doch der schwarz Gekleidete Zorai packte ihn nur an der Schulter und schubbste ihn beiseite. Der Junge trieb mit der Menge davon.
Yachalis zog eine Augenbraue hoch.
[i]"Hat Talent. Das Verschwinden lernen sie immer als erstes, Richtig?"[/i:f12ee9734e]
Der ältere Zorai mit den Macken in der Maske hatte seinen Tabakqualm nicht mehr ausgeatmet und starrte Yachalis mit weit aufgerissenen Augen an.
[i]"Jun-Pei..."[/i:f12ee9734e], sagte Yachalis rauh und lächelte breit und gefährlich, [i]"Es ist lange her. du erzählst dem Nachwuchs immer noch dasselbe, das du mir damals erzählt hast."[/i:f12ee9734e]
Jun-Pei war erheblich blasser auf der Haut geworden, aber sein Gesichtsausdruck normaliesierte sich wieder und er rauchte nun ganz normal weiter. Yachalis steckte sich ebenfalls einen Tabakstengel an und sah sich um.
[i]"Was machst du hier?"[/i:f12ee9734e], sagte der ältere Zorai in gedämpftem, aber zornigem Ton.[i] "Was ist mit deinem Auge, Ya Ha-Li? Und wieso machst du mir Schwierigkeiten?"[/i:f12ee9734e]
[i]"Aber, aber Jun-Pei![/i:f12ee9734e]", Yachalis grinste und legte den Kopf schief,[i] "Ich bin doch nicht hier, um dir Ärger zu machen. Ich will dir nur ein paar Fragen stellen, um der alten Zeiten willen, was meinst du?"[/i:f12ee9734e]
Jun-Pei sah ihn vorwurfsvoll, ja fast wütend an.
[i]"In deinem Zustand solltest du dich unter einem Stein verkriechen und dich zusammenrollen, wie ein Müder Slavenie, Ya Pàn-Sûn..."[/i:f12ee9734e]
Yachalis' Auge zuckte.[i] "Lass das, Jun, oder ich muss dir wehtun,"[/i:f12ee9734e] knurrte er leise.
Jun-Pei lächelte nur wissend und klopfte neben sich auf die Stufen des Tempelplatzes. Yachalis sah sich nicht um, er wusste ohnehin, dass viele Leute zu ihnen rüberstarrten.

Sie ahnten die Gefahr, und daher schwiegen sie und gingen ihres Weges, nicht ohne einige Sekunden lang zu gaffen. Würde es eine Auseinandersetzung geben, gäbe es etwas Aufregung, etwas Spannung im sonst so langweiligen Alltag. Aber solche Leute, die sich so selbstsicher in der Öffentlichkeit zeigten, das wussten sie, waren gefährlich. Wer sich so ungehobelt verhielt, war mit Sicherheit ein Verbrecher, aber solange er kein Verbrechen vor den Augen der Wachen beging, und diese gut geschmiert waren, konnte man nicht mit einer Reaktion rechnen.

Yachalis setzte sich mürrisch neben Jun-Pei. Nun hatte der ehemalige Mentor wieder klare Verhältnisse geschaffen. Er wandte sich zu Yachalis um und lächelte verschmitzt.
[i]Nun ist er an der Reihe, auf mich herunterzusehen, dachte Yachalis mürrisch. Der alte Ragus... wirklich dumm, dass er so schnell gecheckt hat, dass ich gar nichts gegen ihn in der Hand habe. Diese Scheißdroge - ich kann ja gar nicht klar denken.[/i:f12ee9734e]

[i]"Du bist ein gefährlicher Mann geworden, Ya Ha-Li,"[/i:f12ee9734e] lenkte Jun-Pei ein. [i]"Ich weiß das ganz genau, aber ich kenne auch deine Vergangenheit. Das macht mich dir gegenüber Überlegen. Ich bin viel Älter und lange nicht mehr der Stärkste hier, aber eine gewisse Weisheit und Gerissenheit habe ich mir erarbeitet. In all den Jahren, in denen ich für das organisierte Verbrechen gearbeitet habe, habe ich Leben genommen und verschont, und ich habe immer darauf geachtet, dass sich geben und nehmen die Waage hält und ich dennoch als Gewinner herauskomme."[/i:f12ee9734e]

Yachalis sah ihn mürrisch an - er hatte so eine Rede erwartet. Er hoffte Jun-Pei würde schnell zum Punkt kommen. Noch viel lieber wäre ihm, dass der rote Schleier vor seinen Augen verschwinden würde, und er wieder klar denken könnte, aber ihm blieb keine Zeit um auf das Abklingen der Wirkung der Droge zu warten - er hatte schon zuviel Zeit verloren.
[i]"Es gibt immer wieder Leute, die schaffen es nicht, ein Gleichgewicht zu wahren. Und ich habe versucht dir klar zu machen, dass so etwas nicht zu unterschätzen ist,"[/i:f12ee9734e] fuhr Jun-Pei fort. [i]"Diejenigen, die aus dem Gleichgewicht geraten, werden ein schlimmes Ende nehmen. Es ist ungemein wichtig, die Seele, den Körper und das Herz nicht zu überlasten."[/i:f12ee9734e]
Er wandte sein Gesicht Yachalis zu und sah ihn mit zusamengekniffenen Augen an.

[i]"Du hast dein Gleichgewicht verloren, darum wurden deine Erinnerungen ausgelöscht. Es ist nun schon fast zwei Jahre her, dass das geschehen ist und du hast sehr lange gebraucht, um dich wieder an das Meiste zu erinnern. Aber was glaubst du, warum die nun die Erinnerungen an das Verschwinden deiner Schwester fehlen? Warum du nichts mehr darüber weißt, wie du das Auge verloren hast, oder wo Nashina sein könnte?"[/i:f12ee9734e]

[i]"Das interessiert mich gerade nicht im geringsten!"[/i:f12ee9734e], bellte Yachalis Jun-Pei an und fletschte die Zähne. [i]"Alles, was mich gerade interessiert ist, wo die Fu-Quien-Dragons ihr Versteck haben! Ich will diese Bastarde auslöschen und..."[/i:f12ee9734e]
Yachalis setzte sich wieder, fuhr sich durch's Haar und sah die Passanten an, die nun endlich auf ein bißchen Unterhaltung gehofft hatten, als der große, dunkel gekleidete Zorai aufgesprungen war, und dem Älteren mit der Faust gedroht hatte.

Yachalis zischte sie an, das Auge funkelte rot auf, und die Homins machten sich schnellstmöglich auf den Weg, den Tempelplatz zu verlassen.
[i]"Na das hast du ja toll hingekriegt,"[/i:f12ee9734e] spottete Jun-Pei erheitert und erhob sich. [i]"Wiir sollten gehen, dieser Ort ist nicht sicher. Und ich sollte dir einen Sack über den Kopf ziehen, soviel IST sicher."[/i:f12ee9734e]
[i]"Treib es nicht zu weit, Alter!"[/i:f12ee9734e], knurrte Yachalis und machte sich auf, Jun-Pei hinterherzugehen, der klugerweise einen geschützteren Ort für die weitere Unterredung aufsuchte.

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Written on: 20. 07. 2006 14:14
Yachalis
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[i]"Ich weiß gar nicht, was mit dir los ist, Ya-chien, du benimmst dich wie ein dummer Welpe. Das hast du nie getan,"[/i:81b3833e25] äußerte sich Jun-Pei mit einer Mischung aus Besorgnis und Verärgerung, während sie gingen.[i] "Was denkst du dir dabei in aller Öffentlichkeit rumzukrakeelen und mir zu drohen, die Fu-quiens anzugreifen, während ihre häscher hier überall herumlungern. Du bist total zugedröhnt, kann das sein?"[/i:81b3833e25] Der Ältere Zorai hob die Braue. [i]"Das bin ich von dir nicht gewöhnt."[/i:81b3833e25]
Yachalis schwieg und versuchte ruhig zu bleiben. Dann riss er sich zusammen und sprach,[i] "Ich bin nicht absichtlich zugedröhnt und nenn mich nicht bei meinem alten Namen. Ich habe es ernst gemeint, ich muss dir sonst sehr SEHR weht tun."[/i:81b3833e25] Er knirschte bedrohlich mit den Zähnen, doch der Jun-Pei zeigte sich wenig beeindruckt.
[i]"Nicht absichtlich? Das musst du mir jetzt aber erklären, Yachalis."[/i:81b3833e25]
[i]"Ganz einfach, die Fu-Quien haben mir das Zeug gewaltsam reingedrückt."[/i:81b3833e25]
[i]"Ah... Ich verstehe. was ist das für eine Droge und kann man dein Auge wieder ausknipsen?"[/i:81b3833e25]
[i]"Lass mein Auge aus dem Spiel."[/i:81b3833e25] Yachalis rieb sich die schmerzenden Schläfen. Das hochgefühl einfach alles tun zu können, das die Droge bei ihm verursachte musste er unterdrücken, was ungemein anstrengend war.
[i]"Hast du versucht das Gift aus deinem Körper zu treiben?"[/i:81b3833e25], fragte Jun.
[i]"Ja."
"Wie?"
"Ich habe mein Herz geschützt, mit Nadeln."
"Akkupunktur?"
"Ja,"[/i:81b3833e25] knirschte Yachalis.
[i]"Ui. Respekt, das hätte ich mich nicht getraut. Akkupunktur kann sehr gefährlich sein, wenn man sich damit nicht auskennt. Ich dachte du hasst die Weisen, die uns die Kami gelehrt haben."[/i:81b3833e25], bemerkte Jun-Pei vorsichtig.
[i]"Ja das tue ich auch,"[/i:81b3833e25] schnappte Yachalis und fügte leise hinzu: [i]"Ich hatte aber keine andere Wahl."[/i:81b3833e25]
[i]"Haben die Karavan noch kein Blutwäschegerät für dich erfunden?"[/i:81b3833e25], fragte Jun spöttisch, doch das aufflackern in Yachalis rechtem Auge ließ ihn erstarren und er sah ihn nicht mehr an und schwieg.
Stumm gingen sie die Straße entlang und verzogen sich in ein kleines Teehaus in einem abgeschiedeneren Viertel von Zora.

Erst als sie saßen und die Kellnerin ängstlich ihre Bestellung aufgenommen hatte, erhob Jun-Pei leise das Wort.
[i]"Was ist nur mit dir geschehen, Pàn-Sûn..."[/i:81b3833e25]
Yachalis schlug mit voller Wucht auf den Tisch, was die Kellnerin sowie den älteren Zorai zusammenfahren ließ. Er schrie jedoch nicht sondern starrte Jun mit aufgerissenen Augen an.
[i]NIE WIEDER. Nie wieder wirst du diesen Namen aussprechen. Ist das klar? Ich dulde es nicht mehr, er hat keine Macht mehr über mich.[/i:81b3833e25], hörte Jun-Pei eine düstere, wispernde Stimme in seinem Kopf und erstarrte.

Yachalis stellte die Karte wieder auf dem kleinen Tischchen auf, an dem sie knieten und verhielt sich als wäre nichts gewesen. Jun jedoch begriff nun allmählich. Er beschloss, sich zurpckzuhalten und diese Sache auf sich beruhen zu lassen. Es war ziemlich unhöflich, sich in die persönlichen, ja gar intimen Angelegenheiten von anderen homins einzumischen, und so sollte er Yachalis mit seiner Vergangenheit, dem Dämon und dem Fluch alleine fertig werden.
Die Stimme und der Blick in das Auge hatten ihm Angst gemacht. Hier konnte er mit seinem Priesterwissen, dass noch aus seiner Jugend als Diener im Tempel Mar-Duks übrig geblieben war, nichts ausrichten.

Yachalis würde seinen Weg aus dieser Sache allein finden müssen und wer wusste schon, ob die Kami, oder die Karavan ihn zur Erlösung führen würden?
Jun-Pei war nun weit über 50 und hatte zuviel gesehen, um die Welt in Schwarz und Weiß, Gut und Böse aufzuteilen.
Es war nun an der Zeit, Yachalis zuzuhören und ihm bei den Dingen zu helfen, die er seinem alten Mentor von der Straße anvertrauen wollte, nicht die Wunden aufzureissen, die der störrische Kerl zu verstecken suchte.

Er verzieh ihm den Versuch, ihn einzuschüchtern. Im Gegenteil, er war sogar stolz auf ihn. Immerhin waren sie keine ehrbaren Bürger... sie lebten in einer Zwischenwelt, die den wenigsten jemals ganz bewusst wurde.
Und immerhin schützte auch das Alter vor Torheit nicht... er wusste, dass auch er selbst weit davon entfernt war, alles zu wissen. Also wartete er nun ruhig auf seinen Tee und beschloss, sich die Geschichte von Yachalis Itami und den Fu-Quien-Dragons anzuhören, und dem Einäugigen Drachen gegebenenfalls zu helfen.

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Written on: 21. 07. 2006 00:23
Yachalis
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