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Ciosso in der Kami Oase


Author Message
Written on: 09. 10. 2007 02:10
Thaxlssillyia
registered since: 21.06.2006
Posts: 510
Ciosso sagt: Es ist mir eine große Ehre heute vor so viele an diesem besonderen Ort sprechen zu dürfen.
Ich hoffe ich bin überall gut zu höhren, und dass euch meine Geschichte gefallen wird.
Die Geschichte, die ich euch heute erzählen will ist eine Legende aus dem Volke der Zoraï.
Kao Ni-Shuo, so wurde überliefert, war ein Soldat unter den Zoraï.
Beschäftigten die meisten seines Volkes sich mit den Mystischen Kräften und der spirituellen Welt, so übte er den Kampf mit dem Speer und das überleben auf dem Schlachtfeld.
Zu den Magischen Wurzeln seines Volkes hatte er nicht wirklich einen Bezug. Doch er war nicht allein.
Überall in den alten Dschungeln gab es Zoraï wie ihn.
Nicht sehr viele, aber doch eine nicht zu vernachlässigende Anzahl.
Doch sie waren über das Land verteilt, und hatten nur wenig Kontakt miteinander, und so waren sie auf wenige Gelegenheiten angewiesen, wenn sich zwei oder mehrere ihrer Gruppen trafen, um ihre Erfahrungen auszutauschen
und gemeinsam für den Ernstfall zu trainieren.
Und so begab es sich, dass Kao Ni-Shuo eines Tages mit ein paar gleich Gesinnten zu einem Treffen mit einer Kämpfergruppe aus einem benachbarten Dorf aufbrach.
Lasst euch durch das Wort nun nicht täuschen.
Benachbart heißt hier nicht, dass sie eine Wegstrecke wie die von Yrkanis nach Natae oder vielleicht sogar Avalae zu bewältigen hatten, nein.
Die Dschungel der Vergangenheit waren so riesig, dass die Gruppe mehrere Tage unterwegs war bevor sie das Nachbardorf erreichte, und die Gefahren der Wildnis waren damals nicht geringer als heute. Doch schließlich erreichten sie ihr Ziel.
Als sie das Dorf erreichten lag dichter Nebel über dem Land.
Er war so dicht, dass man seine eigene Hand kaum vor Augen sehen konnte und so waren die Reisenden froh endlich wieder unter anderen Homins zu sein, doch irgendetwas war komisch.
Die Homins, die sie in Empfang nahmen, sahen nicht aus wie Kämpfer und ihr Anführer nahm sie in einer großen Halle in Empfang, die er zu einem gigantischen Stall umgebaut hatte,
und in der er so ziemlich jedes reitbare Tier von ganz Atys zu halten schien.
Doch nachdem sie die Halle durchquert hatten war das komische Gefühl schon fast wieder vergessen.
Sie betraten einen Hof, in dem sich schon andere Homins im Kampf übten und der Nebel war spurlos verschwunden.
Hier und da übten sich Kämpfer mit Schwertern, bestritten freundschaftliche Duelle oder übten den Umgang mit Bogenpistole und anderen Schusswaffen.
Dann fiel Kaos Blick auf eine kleine Gruppe Jugendlicher, die etwas abseits standen und Ball spielten.
Zumindest war das sein erster Gedanken.
Tatsächlich spielten sie mit Yubos und einige weitere Yubos saßen nebenbei und sahen zu.
Verblüfft schoss Kao kurz die Augen und schüttelte den Kopf, das konnte doch nur eine Halluzination gewesen sein.
Doch als er die Augen wieder aufschlug fand er sich plötzlich im Inneren eines Gebäudes wieder.
Ihr könnt euch sicher denken, wie verwirrt Kao nun war.
So etwas hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht erlebt.
Das Innere dieses Gebäudes sah aus, als wäre er in einem alten Turm.
Hier und da hingen Ketten aus gehärtetem Holz an den Wänden, und die Türen sahen so dick und schwer aus, dass Kao sich kaum vorstellen konnte sie öffnen zu können.
Ein paar von den Jugendlichen waren auch da und liefen gerade eine Treppe nach oben.
Kurz entschlossen folgte Kao ihnen und holte sie im zweiten Stock ein, wo sie am Treppenabsatz auf ihn warteten und ihn mit großen Augen, erwartungsvoll ansahen.
Dann traten sie zur Seite und machten den Weg zur Treppe frei.
Und ohne groß nachzudenken ging Kao weiter, stieg die ersten Stufen empor und kaum dass er die, sich windende, Treppe so weit erklommen hatte, dass er die Jugendlichen nicht mehr sehen konnte veränderte sich die Umgebung abermals.
Es wurde deutlich kühler und eine schwere Stille legte sich über den Turm.
Die Geräusche seiner Füße auf den hölzernen Treppenstufen waren nur noch gedämpft zu hören und auch das Licht schien immer schwächer zu werden, obwohl nun große Fenster in der Außenwand des Treppenhauses zu sehen waren.
Eine weitere Windung der Treppe folgte, dann stand Kao auf einmal vor drei Stufen, die nicht aus Holz sondern aus Bernstein zu bestehen schienen.
Ganz automatisch griff er nach dem Treppengeländer als er seinen Fuß auf die erste Stufe setzte und zuckte abrupt zurück,
als er sich an einem scharfen Zacken schnitt der genau an jener stelle aus dem Geländer ragte an die er gegriffen hatte.
Genau in diesem Moment schien der Turm leicht zu erzittern und ein gewaltiger Schatten schien draußen an den Fenstern vorbei zu fliegen.
Kao zögerte kurz, machte jedoch einen weiteren Schritt und betrat die zweite Bernsteinstufe.
Ein einzelner Tropfen Blut löste sich von seiner verletzten Hand und fiel auf die Stufe hernieder.
Ein unheimliches Rotes Glühen erfüllte von einem Moment zum anderen den Treppengang, welches seinen Ursprung in dieser Stufe zu haben schien.
Ein scharfer Wind fegte von oben durch den Gang und ein fernes Heulen war zu hören.
Und das war genug für Kao.
Augenblicklich drehte er sich auf dem Absatz um und lief die Treppe hinunter so schnell er konnte.
Im Erdgeschoss fand er wieder die Jugendlichen, die an einer Tür standen und irgendetwas draußen zu beobachten schienen.
Er drängte sich an ihnen vorbei und verließ den Turm, doch nur um draußen wie angewurzelt stehen zu bleiben.
Zwei von den Jugendlichen standen am Rande einer großen Lichtung, in deren Mitte der Turm stand.
Was sie dort taten konnte Kao nicht erkennen, aber es interessierte ihn auch nicht wirklich, denn in dem Gestrüpp hinter ihnen schien sich etwas zu bewegen.
Erneut erhob sich ein scharfer Wind, der kleine Äste und Blätter aus dem Dschungel mit sich riss und ihm entgegen schleuderte.
Erneut war ein schreckliches Heulen zu hören, dass einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Und dann brachen auf einmal Ungeheuer aus dem Unterholz hervor, wie Kao sie noch niemals gesehen hatte.
Die Jugendlichen am Rande der Lichtung hatten keine Chance die Ungeheuer rissen sie in die Luft und zerfleischten ihre Körper, noch ehe sie auch nur hatten schreien können.
Und wieder drehte Kao sich um und rannte in den Turm zurück.
Ohne stehen zu bleiben stürmte er die Treppe hinauf, kümmerte sich nicht um die nun hellrot leuchtende Stufe und erreichte schließlich das dritte Stockwerk.
Völlig außer Atem fand er sich nun in einem kreisrunden Raum wieder, der die ganze Breite des Turmes zu füllen schien.
In der Mitte des Raumes stand ein Tisch und auf diesem Tisch lag ein Blatt Papier auf dem folgendes zu lesen war:
"Was geschehen wird, wird geschehen. Sie werden kommen, sie werden Wüten, aber finden werden sie mich nicht. Ich bin schon fort."
Kao hatte die Worte gerade gelesen, als er die Geräusche auf der Treppe nach unten hörte.
Sie kamen.
Schnell durchmaß er den Raum mit großen Schritten, erreichte an der anderen Seite eine Treppe die weiter hinauf führte und erklomm sie so schnell er konnte.
Bis zur Spitze des Turmes führten die Stufen und als er dort oben wieder ins Licht der Welt hinaus trat bot sich ihm ein schrecklicher Anblick:
Ãœberall um den Turm herum waren die Kreaturen.
Soweit das Auge reichte war nichts anderes zu sehen als tausende und aber tausende dieser Wesen, und von überall hörte man die Todesschreie all jener Lebewesen, welche den Dschungel als ihre Heimat ansahen.
Wie benommen trat Kao ein paar Schritte zurück und hatte die Treppe, die dort hinter ihm in den Turm hinab führte, total vergessen.
Und so geschah, was geschehen musste:
Ein unbedachter Schritt und er stolperte und fiel in völlige Dunkelheit.
Schweiß gebadet erwachte er in seinem eigenen Bett.
Ja, es war nur ein Traum gewesen, aber für Kao war es mehr.
Es wird berichtet, dass Kao Ni-Shuo nach jenem Tag viele Vertraute um sich sammelte, er sprach von diesem Traum als einer Vision und führte letztendlich eine große Schar von Zoraï in die Wildnis.
Und, glaubt es oder nicht, kurze Zeit später ereignete sich jenes Grauen, welches uns als der Große Schwarm bekannt ist, doch Kao und seine Gefolgsleute waren zu diesem Zeitpunkt fort.

Auora sagt: was wurde aus ihm und seinen leuten?
Ciosso sagt: was aus ihnen wurde ist leider nicht überliefert. Aber wer weiß, vielleicht leben ihre nachfahren noch heute unter uns?
Ciosso sagt: Homins, ich danke euch. Es war eine Ehre vor euch sprechen zu dürfen und ich hoffe, dass sich noch viele gelegenheiten für die eine oder andere Geschichte finden werden.

Alle Spieler-Kommentare und Danksagungen, die nicht dem Fortlauf der Geschichte dienen, habe ich entfernt.

Aufgezeichnet am 07.10.2007 20:46 bis 21:09

[This article was edited 3 times, at last 09.10.2007 at 02:27.]