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Einmal Himmel und zurück


Author Message
Written on: 16. 11. 2014 00:52
xantiva
registered since: 16.10.2012
Posts: 54
/OOC: ich hab mal wieder schreibwut gehabt /OOC

Guten Morgen Welt.
An diesem Tag schien die Sonne als müsste sie einen Wettkampf gewinnen. Ohne Vorwarnung drangen die Strahlen durch das Fenster. Blinzelnd versuchte ich nicht aus meiner Hängematte zu fallen. Ein Arm hinderte mich daran. Kurz kniff ich die Augen fest zu. "Moment ", überlegte mein Kopf. Ich zählte durch. Ein Bein, zweites Bein, ein Arm und noch ein Arm. Alle meine und wo kam der Arm Nummer drei her?
"Verflucht" schoss es mir durch den Kopf. In meiner Erinnerung gab es keinen dritten Arm. Und überhaupt. Wo ein Arm, da auch für gewöhnlich ein Homin. Jetzt war ich wach. Mit einem Augenaufschlag war ich aus der Hängematte raus und versuche aus meinen nicht vorhanden Taschen meine Magieverstärker anzuziehen. Ich sah vermutlich wie ein begossener Yubo aus. Intuitiv streckten sich meine Hände vor und ich sammelte meine Energie. Ein zerzauster Kopf Hob sich aus dem Deckenberg hervor.
"Was hat dich den verjagt?" sagte der Kopf mit einer Stimme wie Honig. Abrupt sanken meine Hände zu Boden. Jetzt war ich ein begossener Yubo.
"Die… ähm …. Sonne" krabbelte ich hervor. Stimme wäre zu viel gesagt. Krächzten traf es eher und verständlich war es vermutlich nicht im geringsten was ich stammelte. Unter den Decken ertönte schallendes Gelächter und die Hängematte schaukelte. In meinen Ohren klang es wie helles Glocken klingen. "Du warst gestern nach dem ganzen Seenlandbier nicht mal mehr in der Lage zu gehen. Glaubst im Ernst ich lasse dich dann alleine." langsam wühlte sich Thiratays Kopf unter den Decken hervor. "So und jetzt sei vernünftig und nimm die Hände herunter Xan" begossener Yubo in der Pfütze, trift es wohl am besten, denn genauso fühlte ich mich gerade. Hätte ich doch um ein Haar meine engste Vertraute zum Rand der Rinde gejagt. "So kleiner Hitzkopf, bist jetzt wieder klar?" Mehr als ein Räuspern wollte meine Stimme gerade nicht hergeben.
Langsam aber immer mit einer gewissen Eleganz stieg sie aus der Hängematte. "Ich geh dann mal Heim bevor ich Gefahr laufe, dass du die nächste verrückte Idee ausgräbst. Dein Wettrinken mit dem Fyros gestern, war mir Abenteuer genug für diese Woche." und damit war sie auch schon aus der Türe hinaus.
Ihr Verschwinden erlöste mich von meiner begossenen Yubostarre und sich setzte mich genau da hin wo ich gestanden hatte. Dann fing ich an zu Lachen. Das war so treffend für Thiratay. Sie war tagelang nicht gesehen und ich weiß bis heute nicht woher sie jedes Mal weis wann ich sie am dringendsten brauche, aber dann ist sie immer da.
In diesem Moment trat mir so deutlich vor Augen wie wir uns das erstmals getroffen haben.

Kitins und davon zu viele
Zora im Jahr des großen Schwarms
"Xantiva schnell, sie brechen durch wir müssen Zora sichern" seit Wochen bellten die Homins nur noch Befehle. Jeder wartet nur auf die Nachrichten, wo die nächsten Durchbrüche gefunden wurden. Die Kitins waren überall. Heute Morgen traf in den Hallen aller Gilden die Nachricht ein, dass ein weiterer Durchbruch direkt vor Zora entstanden war. "Die Wachen schaffen es noch die vereinzelten Späher abzuwehren. Die Frage war nur, wie lange noch. " Ich stand auf dem Fahnenplatz wie jeden Morgen seit dem der erste Durchbruch gemeldet wurde. Hinter mir stand Ynashti, meine Tochter. Sie war etwas klein für eine echte Zorai. Naja etwas musste ja von der Mutter durch kommen, hatte ihr Vater verschmitzt festgestellt. Ja und das Temperament war wohl auch meins.Denn bevor ich sie stoppen konnte, war sie an diesem Morgen mitgekommen und hatte sich allen Bemühungen wiedersetzt, sich in Sicherheit zu bringen. Eigentlich fühlte ich mich stolz, dass sie mit ihren nicht ganz 14 Wintern an meiner Seite kämpfen wollte. Oft hatte ich gebetet, Ma Duk möge die Hand über sie halten und sie zu einer stolzen und Starken Zorai werden lassen, seitdem sie im Exil zu Welt kam. Nie hätte ich mir vorstellen können wie grausam die Zeit werden würde in der sie leben sollte.
Als sie zum ersten Mal nach ihrer Herkunft frage, waren wir weit von allen Homins entfernt in den Wurzeln. Mit 10 Wintern konnte ich nicht umhin, sie brauchte ihre Weihe im Namen Ma Duks, sonst hätte sie nie unter Homins leben könne als Zora geborene ohne Maske. Wir hatten bei den Stämmen der Wurzeln Freunde gefunden. Die halfen mehr als ich je zu fragen gewagt hätte. So konnte ich ihr das Verlassen der Wurzeln nicht mehr verweigern. Darum standen wir heute hier, bereit ihre und auch meine Heimat zu schützen.
Ich wurde von einem Kind aus meiner Erinnerung hochgerissen. Der kleine Junge lief mich fast um. Tränen überall. Im Reflex griff ich ihn im Laufen und zog ihn an mich. Ynashti legte mir ihre Hand auf die Schulter. Ich gab ihr den Jungen, der sich schluchzend in ihren Armen vergrub. Sie ging und brachte ihn in den Tempel. Alle Kinder wurden dort einfach zusammen gerufen um sie zu schützen. Ich hörte Krachen und Knacken, als die ersten Kitins die Barrikaden einrissen. Und fast ohne Verzögerung trafen die ersten Homins bei mir ein, geschunden und manche mehr kriechend als laufend. Ich blickte gerade Richtung Tempel, als er Feuer fing und meine Hände einfach monoton den nächsten Verband anlegten. Es war so zur Routine geworden. Das Feuer loderte lichterloh als mir auffiel das Ynashti nirgend zu sehen war. Stille und dann nichts mehr. Ich drehte mich um und sah eine Kitzerak. Als mich auch schon sein Gift traf und ich fast augenblicklich zu Boden ging.
An diesem Tag fiel Zora und viele andere Städte der Homins mit uns.

Das Lager im Lager neben dem Lager
Überall im Dschungel brannte Feuer, Lagerfeuer. Die Städte waren nicht mehr. Homins hatte sich versprengt in kleinen Gruppe gerettet. Rassen, Glauben war egal geworden. Wer gehen konnte half denen die nicht gehen konnten. Keiner blieb lange an einem Ort. Wie ich aus Zora heraus kam und wem ich das zu verdanken hatte wusste ich nicht, nur das ich lebte. Fast jedenfalls. Das Gift hielt lange an. Oft war mir einfach schwindlig und schlecht. Dennoch gelang es der Gruppe Homins, die mich mitgenommen hatten, in die Wurzeln zu flüchten. Dort war ich zu Hause, mein 2. zu Hause. Schnell half meine Kenntnis der Wurzeln uns weiter und wir konnten bei einem Stamm unterschlüpfen. Sobald es mir besser ging verließ ich die Gruppe. Ynashti war verschwunden und ich hoffte sie wieder zu finden. So machte ich mich auf die Suche. Von Lager zu Lager und zurück an die Oberfläche und wieder zurück in die Wurzeln. Ich traf auf viele Homins und Lagerfeuer reihte sich an Lagerfeuer. Die Sonne ging auf und unter. Ich hatte aufgehört einzelne Tage zu zählen. Egal wo ich ankam oder ging bot sich das gleiche Bild. Müde Homins, Kinder mit großen Augen und kein Gesicht bot mehr ein Lächeln. Ich hatte noch Kleider, vielen ging es deutlich schlechter.
Es wurde mal wieder dämmerig und ich sah eine kleine Gruppe Homins schlurfend ihr Lager für die Nacht aufschlagen. Ich bot an zu helfen und durfte die Nacht bleiben. Es wurde kalt wie jede Nacht. Die Plätze direkt am Feuer wurden für die Frauen mit Kindern hergerichtet. Wachen wurden eingeteilt und ich sollte erst später Wache halten. Somit setzte ich mich mit ans Feuer. Neben mir saß eine junge Frau sie hielt ein Bündel in den Armen und ein kleines Mädchen versuchte sich zwischen ihre Beine zu setzten. Ich bot an das Bündel zu halten. Sie wirkte so müde. Als das Mädchen sich endlich in ihrem Schoß eingeschlafen war sackte sie zusammen. Ein Fyros kam dazu und schüttelte nur den Kopf. Wir beerdigten sie noch in dieser Nacht. Das Sie hatte die Kinder angenommen, keiner wusste zu wem sie gehören und sie selbst konnten auch ihre Namen nicht mehr benennen. Das Mädchen blieb bei mir. Ich gab ihr den Namen Thiratay und beschloss Zora den Rücken zu kehren.

Wasser, Sonne und die Frage: "können Zorais Schwimmen"
Die Kleine war schon klein fast so groß wie ich. Auf die Frage wo wir hingehen werden konnte ich nur antworten weg von hier. Sie redet nie viel und ich brauchte nicht antworten. So gingen wie oft tagelang Schweigend. Die Homins sind ein faszinierendes Volk. Sie finden Kraft wo keine ist. Das Blatt begann sich zu wenden und die Kitins mussten weichen. Die Städte wurden wieder errichtet . Wir kamen in Trykot an. Nach der langen Dunkelheit in den Wurzeln brauchten wir einen Moment uns an das Licht zu gewöhnen. Thiratay bückte sich und griff in den Boden, ließ den Sand durch ihre Finger laufen und sah mich fragend an. "Sand" Sie nickte. Wir hatten eine fast wortlose Kommunikation entwickelt. Sie war groß geworden. Ihre Bewegungen waren immer beherrscht und elegant egal was sie tat. In solchen Momenten erinnerte sie mich so stark an meine Tochter das es weh tat. Ich traf die Entscheidung mich mit ihr nach Fair Haven durch zu schlagen. Wir kamen auch ohne große Zwischenfälle in Avendael an. Nur ab dann gab es in Problem. Thiratay hatte nie gelernt ausgiebig zu schwimmen. Sie konnte paddeln um sich im Wasser zu retten, aber schaffte sie den weg bis Fair Haven? Als ich mit ihr sprach das wir sehr lange schwimmen müssten. Legte sie einfach den Kopf schief und wartet. Ab und an war sie so unergründlich. Ich erklärte ihr das wir versuchen werden in Etappen zu schwimmen. Sie nickte nur. Nach ein paar Tagen in Avendael hoffte ich das wir genug Kraft getankt hatten. Wir machten uns auf den Weg ans Wasser. Thiratay stellte sich mit den Füßen in die leichten Wellen. Dann setzte sie sich hin und schüttelte den Kopf. Selbst im Sitzen war sie fast so groß wie ich. Ich bückte mich und spritze sie kurz nass. Unvermittelt hob sie mich hoch und trug mich mitten ins Wasser. Wir beiden schwammen, planschten und ich glaube sie hatte Spaß daran.
In den folgenden Tagen taten wir das immer wieder bis ich wusste das sie den Weg schaffen würde.
In Fair Haven suchten wir uns eine Bleibe. Lange lebten wir unter einem, meinem Dach. Heute ist sie eine junge Homina geworden. Sie lebt immer noch direkt neben an. Jedes Mal wenn ich sie sehe überrascht sie mich.

Guten Morgen Welt.
Mein Gesäß schmerzt. Ich muss lange gesessen haben nachdem Sie ging. Ein Lächeln spielt um meine Lippen. Ich bin so stolz auf sie. Ein lebender Beweis dafür was aus der größten Not wachsen kann.
Ich lege kurz den Kopf schräg und muss lachen. Eine Geste die ich von ihr übernommen habe. Sie hat recht du alter Hitzkopf, sage ich zu mir selbst. Sie zu das du den Tag ohne große Zwischenfälle rumbringt. Oder vielleicht auch nicht, denn genau die Zwischenfälle machen den Tag spannend, lustig und schön. Also
Guten Morgen Welt ich bin da mal wieder.