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[Article: NPC-Bosse ]
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Contents

[Edit]1 NPC-Bosse

Auf Atys gibt es besondere Banditen, die allgemein "NPC-Bosse" oder "Banditenbosse" genannt werden. Ihr Hauptmerkmal ist, dass sie Rüstungsteile als Loot haben. Entsprechend werden zunächst grob anhand der Art ihrer Rüstungen klassifiziert.

Es gibt zur Zeit folgende NPC-Bosse auf Atys:

  • Heavy-Bosse
    • Aen Klinge der Wüste (Fyros)
    • Lixie die Furie (Tryker)
    • Pei-Ziao der Verdorbene (Zorai)
    • Sirgio der Schurke (Matis)
  • Light-Bosse
    • Dante der Schelm (Tryker)
    • Pei-Ruz der Verruchte (Zorai)

[Edit]2 RP-Hintergrund

Die NPC-Bosse gehören den Marodeuren an. Marodeure sind Homins aus den Alten Landen, die seinerzeit nicht gemeinsam mit ihren Herrschern (wie König Yasson oder Imperator Cerakos) durch die Urwurzeln in die Neuen Lande geflüchtet sind, sondern in einer barbarischen, atheistischen Kultur überlebt haben. Sie führen regelmäßig Angriffe auf die vier Nationen aus, die sie als leichte Beute sehen. Es gab in der Vergangenheit öfters Invasionen von Marodeuren. Die sechs NPC-Bosse sind Anführer der Marodeure, die sich in den Neuen Landen niedergelassen haben und den Homins dort immer wieder Ärger machen.

[Edit]3 Die Heavy-Bosse

Darunter werden die NPC-Bosse zusammengefasst, die schwere Rüstungsteile droppen. Allen gemein ist, dass sie nur mit einer größeren Menge Homins besiegt werden können. Als Minimalbesetzung gelten dabei 2 Teams, wobei es mit entsprechender Koordination, Disziplin, hohen Leveln, viel Zeit und entsprechender Leidensfähigkeit auch mit weniger möglich ist. Komfortables Bossehauen (alle vier in 2 Stunden) ist ab 3 Teams möglich.

[Edit]3.1 Das Loot

Wenn ein NPC-Boss stirbt, lässt er folgendes Loot fallen:

  • 1 zufälliges schweres Rüstungsteil Q200
  • 1 Craftkristall der Marodeure Q200
  • 1 Viertel eines Bauplanes eines Rüstungsteils
  • 4 Stapel Erfahrungskatalysatoren Q200

[Edit]3.1.1 Die schweren Rüstungsteile

Ein Boss lässt immer ein zufälliges Rüstungsteil in einer bestimmten Farbe fallen. Die Farben orientieren sich dabei an den Ländern, in denen sie stehen. Aen liefert beige Rüstungsteile, Pei-Ziao violette, Sirgio grüne und Lixie türkisfarbene. Die Rüstungsteile sind nur Q200, haben aber maximale Werte für ein Rüstungsteil dieser Qualität, also so, als seien beim Craften alle Eigenschaften auf 100% gewesen. Hinzu kommt noch ein Bonus von +1 auf Ausweichen und +1 auf Abwehren, sowie eine reduzierte Aktionsstrafe. Die Haltbarkeit beträgt 300 Punkte. (Das Bild zeigt eine alte Aen-Rüstung, die noch 400 Haltbarkeit hatte.)


Hier ein Beispiel für ein Rüstungsteil von Aen:

schutzfaktor01.jpg

Die Rüstungen der vier Bosse sind von den Werten her exakt gleich, einziger Unterschied ist der Boost.

  • Aen und Sirgio haben +150 HP und +50 Ausdauer pro Teil.
  • Pei und Lixie haben +150 HP und +50 Sap Ausdauer pro Teil.

[Edit]3.1.2 Die Craftkristalle der Marodeure

Die Marodeurskristalle werden von den Bossen in Q200 gedropt, nur einer pro Kill. Sie werden zum Bau von Erouk'an-Rüstungen benötigt, das sind selbstgebaute Marodeurs-Rüstungen. (siehe unten)

[Edit]3.1.3 Bauplan-Teile

Beim Tod eines Banditen-Bosses lässt dieser auch ein Viertel eines Bauplanes fallen. Die Baupläne sind nummeriert und heißen beispielsweise: "Handschuhe Part IV" oder "Weste Part II". Welches Rüstungsteil dropt, ist zufällig, nicht jedoch, um welchen Teil es sich handelt. Part I bekommt man von Sirgio, Part II von Pei, Part III von Lixie und Part IV von Aen. Hat man von einem Rüstungsteil alle vier Teile, so kann man sie zu einem "Wiederherstellungsspezialisten" bringen. Diese sind in der Nähe der Außenposten-Lehrer in den Hauptstädten zu finden. Für den Preis von 15 Millionen Dapper nehmen sie die vier Baupläne an sich und ermöglichen es dann dem Homin, der sie abgegeben hat, für 40 Skillpunkte das Erlernen eines Bauplans für ein Erouk'an-Rüstungsteil. Diesen Bauplan kann man dann dauerhaft verwenden, allerdings ist zum Bau eines Rüstungsteil ein Marodeurskristall notwendig (siehe unten).

[Edit]3.1.4 Erfahrungskatalysatoren Q200

Hierbei handelt es sich um die gewöhnlichen Q200 Erfahrungskristalle, die man auch über die Außenpostenbohrer erhält.

[Edit]3.2 Die Bosse im Einzelnen

Im Folgenden seien die einzelnen Bosse kurz vorgestellt. Gemäß dem Prinzip dieses Wikis sollen jedoch keine Taktiken verraten, sondern die Bosse mit ihren Eigenheiten nur kurz vorgestellt werden.

[Edit]3.2.1 Aen Klinge der Wüste (Fyros, beige)

Aen hat ihr Lager südlich von Dyron an einer Klippe. Nähert man sich ihr, so sieht man sie an einem Lagerfeuer sitzen, bewacht von zwei gewaltigen Varinxen. Diese Varinxe sieht man auch bald in Aktion, wenn man sie zu sehr reizt. Sie hat die Fähigkeit, sich zu duplizieren und wenn man nicht aufpasst, hat man es bald mit einem ganzen Rudel Varinxe und mehreren wütenden Aens zu tun.

[Edit]3.2.2 Lixie die Furie (Tryker, türkis)

Lixie hat einen Winkel von Verzauberte Insel in Aeden Aqueous vermint und sie selbst residiert im Zentrum des Minenfeldes. Es gibt einen sicheren Weg durch das Minenfeld, doch haben die Homins erst einmal begonnen, sie zu bekämpfen, schließt sich das Minenfeld und sie ruft Helfer herbei, die weitere Bomben in die Homins legen. Lixie gehört zu den spannendsten Bossen, weil es oft sehr knapp ausgeht.

[Edit]3.2.3 Pei-Ziao der Verdorbene (Zorai, violett)

Pei-Ziao hält sich in der Hochland-Sackgasse im Knoten der Demenz auf. Er steht dort alleine und scheinbar ungeschützt, doch er ist ein hervorragender Messerwerfer und man darf ihm nicht zu nahe kommen. Er kann einen Geröllsturm herbeirufen, der seine Feinde betäubt.

[Edit]3.2.4 Sirgio der Schurke (Matis, grün)

Sirgio hat sein Lager in der Tylini-Pforte in der Versteckten Quelle. Er selbst ist zunächst nicht zu sehen, nur seine Schergen (Sbires genannt). Hat man diese erst einmal besiegt, tritt er selbst auf den Plan und bietet den Homins allerlei Showeinlagen wie beispielsweise eine Tanzardarbietung und ein kleines Märchen.

[Edit]4 Die Light-Bosse

Die Light-Bosse unterscheiden sich von ihren Kollegen zum einen natürlich im Loot, zum anderen aber vor allem in der Tatsache, dass sie Teamherausforderungen sind. Bei Dante ist die Anzahl der möglichen Teilnehmer sogar technisch auf 9 begrenzt.

[Edit]4.1 Das Loot

Die leichten NPC-Bosse haben folgendes Loot:

  • 1 zufälliges, leichtes Rüstungsteil Q200
  • 4 Stapel Erfahrungskatalysatoren Q200

[Edit]4.1.1 Die leichten Rüstungsteile

Auch die Light-Bosse lassen immer ein zufälliges Rüstungsteil in einer bestimmten Farbe fallen. Dante dropt türkisfarbene Rüstungsteile, Pei-Ruz violette. Die Rüstungsteile sind nur Q200, haben aber ebenso wie die schweren Rüstungen maximale Werte für ein Rüstungsteil dieser Qualität. Auch hier gibt es einen Bonus von +1 auf Ausweichen und +1 auf Abwehren. Außergewöhnlich ist auch der Boost: alle haben +100 HP und +100 Sap.

bossruestung01.jpg


[Edit]4.1.2 Erfahrungskatalysatoren Q200

Hierbei handelt es sich um die gewöhnlichen Q200 Erfahrungskristalle, die man auch über die Außenpostenbohrer erhält.

[Edit]4.2 Die Bosse im Einzelnen

[Edit]4.2.1 Dante der Schelm (Light, Tryker)

Dante hält sich in der Region Ursprung in Aeden Aqueous auf. Er ist ein recht scheuer Geselle und verschwindet sofort durch einen Teleporterstein, wenn man ihm zu nahe kommt. Er entführt die Homins auf seine Insel, wo er ihnen seine Schergen auf den Hals hetzt. Und: Man hat nur eine Stunde Zeit, ihn zu besiegen.

[Edit]4.2.2 Pei-Ruz der Verruchte (Light, Zorai)

Pei-Ruz, nicht zu verwechseln mit Pei-Ziao, hat ein kleines Basislager im Hafen der Reinheit, hält sich jedoch nie dort auf. In diesem Basislager befindet sich ein Teleporterstein, der neugierige Homins in sein Labor bringt, welches mitten im Goo liegt. Dort stellt er den Homins dann seine diversen Experimente und Helfer vor...


[Edit]5 Erouk'an-Rüstungen (selbstgebaute Bossrüstungen)

Erouk'an-Rüstungen sind die selbstgebauten schweren Bossrüstungen. Von der Optik her sehen sie genauso aus wie die gelooteten Bossrüstungen, allerdings nehmen sie die Farbe der verwendeten Materialien an. Es ist also möglich, schwarze, weiße, blaue und rote Rüstungen zu bauen, womit alle 8 Farben des Ryzom-Farbspektrums abgedeckt sind.

[Edit]5.1 Wie baut man so eine Rüstung?

Um eine Rüstung bauen zu können benötigt man:

  • den Bauplan (muss vom Wiederherstellungsspezialisten erlernt werden, dafür braucht man wiederum einmalig alle vier Teile eines Bauplans, siehe oben)
  • Material (in der Menge einer hochqualitativen schweren Rüstung)
  • einen Craftkristall der Marodeure (für die Weste werden zwei benötigt) Eine komplette Rüstung benötigt also 7 Craftkristalle.

Hat man den Bauplan gelernt, kann man die Rüstungsbaupläne mit jeder beliebigen Rüstungsbauaktion aufrufen, also landesunabhängig.

eroukan02.jpg

Hat man den Bauplan ausgewählt, öffnet sich das Auswahlfenster für die Materialien:

eroukan01.jpg

Man muss also den Craftkristall (bei der Weste 2 Stück) als zusätzliches Element hinzufügen, bevor man bauen darf. Das besondere an den Rüstungen ist, dass man hier alle Materialien aller Länder miteinander kombinieren darf. In gewisser Hinsicht ähneln die Erouk'an-Rüstungen also den Außenpostenwaffen.

[Edit]5.2 Die fertige Rüstung

Die fertigen Rüstungen haben einige besondere Eigenschaften:

  • Die Ausweichen- und Abwehren-Werte haben einen Bonus von jeweils +1 im Vergleich zu einer normalen Rüstung, die mit denselben Mats gebaut wurde.
  • Die Rüstung hat einen Grundbonus von +150 HP, +50 Sap, +50 Ausdauer. Da meist mit HP-Boost gebaut wird und dieser bei einer Q200-Rüstung 100 betragen kann, beträgt der HP-Bonus oft +250 HP. (Zuzüglich noch des +200 HP-Bonus einer schweren Rüstung, insgesamt also +450 HP pro Teil.)

Die Rüstungen sind deswegen so wertvoll, weil in ihnen sehr oft sehr wertvolle Rohstoffe stecken und vor allem weil die Menge der Marodeurskristalle begrenzt ist.

[Edit]6 Die Bosshaurunden

[Edit]6.1 Heavy-Bosse

Da die Heavy-Bosse nur mit größeren Gruppen gehauen werden können und relativ lange zum Respawn brauchen, haben sich die Homins organisiert. Es gibt sogenannte "Haurunden". Derzeit gibt es zwei, eine sogenannte "Kamirunde" und eine "fraktionsunabhängige Runde". In letzterer sind auch die Souls vertreten. Die beiden Gruppen kooperieren, sie treten gemeinsam gegen die Bosse an, hauen an einem abend alle vier und teilen das Loot hälftig.

Die beiden Runden unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die interne Verteilung des Loots. Bei der Kamirunde werden einzelne Rüstungsteile und einzelne Planteile über alle Gilden verteilt, bei "unserer" erhalten die Gilden immer vollständige Rüstungssets und vollständige Plansets (also Part I bis IV eines Teils). Bei unserer Runde werden die Kristallanteile anteilsmäßig verrechnet. Hat man an einem Abend 2 Kristalle erbeutet, es waren 14 Leute beteiligt und von Gilde XY waren 2 da, dann erhält die Gilde pro Kristall 2/14 Kristalle, also 1/7 Kristall gutgeschrieben. Da man zwei erbeutet hat also 2/7. Die Rüstungsteile werden ähnlich vergeben, allerdings gibt es hier Wartelisten. Eine Gilde kann frei mitteilen, welche der vier Loot-Rüstungen sie gerne haben möchte. Sie wird dann dort auf Liste gesetzt und sammelt für diese Rüstung Anteile, parallel zu den Kristallen. In 3-Monats-Abständen werden die Wartelisten ausgewertet und die angesammelten kompletten Rüstungen verteilt. Die Gilden mit den meisten Anteilen stehen oben auf den Wartelisten und erhalten ihre Rüstungen ausbezahlt, wenn vorhanden. Die Anteile auf die Rüstung werden gelöscht. Gilden, die leer ausgingen, weil sie zu weit unten auf der Liste standen und keine Rüstungne mehr da waren, nehmen ihre Anteile mit in die nächste Runde und sind so bei der nächsten Verteilungsrunde höher platziert. So kommt früher (aktive Gilden) oder später (weniger aktive oder sehr kleine Gilden) jeder zu seinen Rüstungen. Planteile werden nach Bedarf ausgegeben. Kleine Gilden haben oft einfach keinen Bedarf an Planteilen, große Gilden haben ihre schon erhalten. In diesem Falle gilt: einfach Chanchey fragen, der diese Runde leitet. Das Bosshausystem ist sehr flexibel und kann auch Einzelhomins und Gildenlose berücksichtigen. In unserer Runde ist jeder willkommen, unabhängig von Fraktion, Nation oder Gilde.

[Edit]6.2 Light-Bosse

Die Light-Bosse können mit einem Team gelegt werden. Deshalb lohnt es sich nicht, große gemeinsame Bosshautermine festzulegen. Sie werden gehauen, wenn sie stehen.

Dies führt zu zwei Problemen: 1.) Es ist sicherlich nicht im Interesse aller, dass sich die Rüstungseinzelteile wild und wirr über 30 Gildenhallen auf Atys verteilen, so dass am Ende niemand von den Rüstungen profitieren kann. 2.) Das Loot ist nicht teilbar. Spawnt Dante um 11:30 Uhr morgens oder um 2 Uhr in der Nacht werden sich zwangsläufig Multi-Gilden-Teams bilden, die dann vor dem Problem stehen, 1 Loot-Teil unter 3-6 Gilden aufzuteilen. Bei 60 erhabenen Mats eines normalen Bosses ist dies kein Problem, bei einem Rüstungsteil hingegen schon. Drum Würfeln ist unbefriedigend und für 8/9 der Leute eines Teams frustrierend.

Aus diesem Grund haben sich Freiwillige über alle Gildengrenzen hinweg ein System überlegt, das dieses Problem auf elegante und für alle lohnende Art und Weise löst. Jeder Teilnehmer der Gruppe erhält seinen festen Anteil. Die Rüstungsteile werden zentral gelagert, so dass ein Homin, der einen Anteil voll hat, aus einem großen Pool aller gelooteten Rüstungsteile auswählen kann, anstatt daheim mit einem (wortwörtlich) zusammengewürfelten wilden Haufen nicht zueinander passender Einzelteile dahockt und nicht weiß, mit wem er tauschen kann. Zudem ermöglicht es das System, auch Bruchteile von Rüstungsteilen untereinander unkompliziert zu tauschen. ("Du bekommst meine Dante-Anteile und ich gebe dir meine Pei-Anteile.")

Das System ist frei hier einsehbar: http://www.nirus.at/Dante_Pei/



Last changed: 04.06.2011 15:47 (CID: 151) by Chanchey - HomePage Reload page Download HTML Lock

Kalender

Mo, 31.05.2021, 20:00 - 22:30 Uhr
Bosshaurunde
Sa, 05.06.2021, 20:00 - 22:30 Uhr
Bosshaurunde
Do, 10.06.2021, 20:00 - 22:30 Uhr
Bosshaurunde

Leanon Shard-Informationen

Mo, 13.08.2012, 08:40 Uhr (vor 12 Jahren)
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Mo, 05.01.1970, 13:00 Uhr (vor 54 Jahren)
Jahreszeitenwechsel: Sommer

Ryzom Event News

Vorgeschichte zu Saga of Ryzom

(2483-2525)

Bis zu den dunklen Tagen des Exils haben die Homin Völker immer getrennt von einander gelebt. Der Zusammenbruch hat sie näher zusammen gebracht. Den Flüchtlingen aus den Urwurzeln blieb keine andere Wahl, als zu lernen, sich gegenseitig zu tolerieren und miteinander zu leben. Sie haben ihre Rückkehr an die Oberfläche vorbereitet und den Pakt der Vier Völker geschlossen. Dieses Abkommen sah eine Aufteilung der neuen Gebiete nach dem Geschmack jedes Volkes vor. 2483, als sie endlich an die Oberfläche aufstiegen, nahmen die Zorai den Dschungel in Besitz, die Matis die Wälder, die Fyros die Wüste und die Tryker die Seen.

Das Exil dauerte 2 Jahre. Solange brauchten die Kamis und die Karavan, um die Kitins in die Tiefen von Atys zurückzudrängen. Während dieser Zeit standen die Wächter der Karavan in engem Kontakt zu den Homins. Sobald die Völker an die Oberfläche zurück gekehrt waren, machte die Karavan sich auf, die Zugänge zu den Urwurzeln zu versiegeln und ihren Zugang zu verbieten.

Die vier Zivilisationen mussten wieder bei Null anfangen. Sie haben die nächsten drei Generationen damit verbracht, den Grundstein für ein neues Homin Imperium zu legen: Die Fyros unter der Leitung von Leanon, der Schwester des verstorbenen Imperators Cerakos II; die Zorai unter der Führung von Hoï-Cho; die Tryker unter dem Geleit von Rigan Mac'Darrell und die Matis unter der Herrschaft von Yasson. Sie haben neue Gebiete besetzt und abgesichert, Städte errichtet und damit begonnen, neue Handelsrouten einzurichten.

Der Legende nach wurde die matische Hauptstadt genau an der Stelle in den Majestätischen Gärten errichtet, an der der Pfeil des Königs Yasson aufkam. Sie wurde nach seinem Sohn Yrkanis benannt, der 2482 in den Urwurzeln das Licht der Welt erblickte. Die Zorai haben ihre Hauptstadt Zora in Erinnerung an die Opfer der Kitin Angriffe erbaut. Die Tryker haben den Kontinent Aeden Aquous in Besitz genommen und die ersten Steine für Fairhaven in einem besonders ressourcenreichen Gebiet gelegt. Die Stadt Pyr, Hauptstadt des Fyros Volkes, wurde hinter dem Ort errichtet, an dem der einbalsamierte Körper des Cerakos II verbrannt wurde. Der Scheiterhaufen wurde zum großen Stadttor.

Bald strömten die Flüchtlinge aus den alten Landen herbei und füllten die Ränge der Geretteten. Trainingslager wurden errichtet, um sie willkommen zu heißen und auszubilden. In der Gilde des Ordens der Bruderschaft vereinten große Krieger aller Rassen sich, um die Straße des Exodus einzuschlagen, zu ihrem Volk zu gelangen und ihm neue Kampftechniken beizubringen. Jedes Volk verehrt seinen Helden: Kalus Hym der Fyros, Leng Cheng-Ho der Zorai, Matini Roqvini der Matis und Bremmen Dingle der Tryker. Sie alle starben einen Heldentod und opferten ihr Leben für ihr Volk und ihren Anführer.

Als 2490 erneut eine Kitin Präsenz in Homin Territorien aufgespürt wurde, machte die Gilde des Ordens der Brüderschaft sich auf den Weg. Hoï-Cho, Rigan Mac Darell, Leanon und Yasson unterzeichneten ein Abkommen der gegenseitigen Hilfe.

Doch die Homin Allianz war von kurzer Dauer. Die Meinungsverschiedenheiten mehrten sich - sei es wegen der Beziehung die jedes Volk zu den Kamis und der Karavan unterhält oder sei es wegen der unterschiedlichen Ziele der jeweiligen Völker-Chefs der jeweiligen Völker. Die Matis, und in einem bestimmten Maße auch die Tryker, stellten sich eindeutig auf die Seite der Karavan, während die Fyros sich den Kamis zuwanden. Die Zorai entkamen dem Einfluss der Karavan schon beim Aufstieg aus den Urwurzeln. Während dieser Epoche haben die Kamis eine Zusammenkunft zwischen dem Chef Hoi-Cho und Ma-Duk organisiert, den sie als tatsächlichen Herr der Kamis vorstellten. Zur gleichen Zeit tauchte die Gilde des Elias auf. Dabei handelt es sich um eine geheime, Rassen übergreifende Organisation, deren Ziel es ist, den Namen Elias Trytons zu verbreiten. Ihre Funktionsweise sowie ihr eigentlicher Existenzgrund bleiben schleierhaft. Die von der Karavan als Sekte angesehene Gilde gewinnt zunehmend an Popularität.

Ein Mal mehr wurde der Handel zwischen den Völkern zum Auslöser erneuter Kriege. Die Fyros und die Tryker unterzeichneten ein Handelsabkommen, das den Pakt der Vier Völker aufhob. Im darauf folgenden Jahr (2499) fielen die Matis in Tryker Länder ein - das war der Beginn des Herbstkrieges in den Lagunen von Loria. Der Tryker Widerstand organisierte sich in einer Art Guerilla, die von Still Wyler angeführt wurde. Sie bekam schnell Unterstützung von den Fyros, die unter der Leitung von Dexton, Sohn des verstorbenen Cerakos II, durch die Zorai Gebiete zu ihren Alliierten gelangen. Dexton bewies eine große Kampftüchtigkeit, doch er wurde von den Matis gefangen genommen. Mabreka Cheng-Ho, Sohn des großen Zorai Kriegers Leng Cheng-Ho, der sein Leben für die Rettung des Matisprinzen Yrkanis vor den Kitins verlor, erreichte seine Freilassung gegen 1 000 000 Dapper. Der König Yasson nahm das Angebot gegen den Willen seines jüngsten Halbbruders Jinovitch und einen Teil des Hofes an. Jinovitch sah nur Schwächezeichen in der Nachsicht des Königs. Trotz allem unterzeichneten die Anführer der vier Homin Völker 2501 ein Friedensabkommen: Die Lagunen von Loria waren wieder frei.

In den zwei darauf folgenden Jahren verschwanden alle Chefs der Homin-Völker. Dexton nahm den Platz von Leanon ein und Beadley Nimby setzte sich gegen Stull Wyler durch, um die Führung der Tryker zu übernehmen. Hoi-Cho starb ohne Thronfolger und die Cho-Dynastie nahm somit ein Ende. Trotz der großen Popularität Mabrekas, übernahm der alte Weise Fung-Tu die Herrschaft über die Zorai und zwang seinen Kontrahenten ins Exil. Mabreka fand Zuflucht bei den Fyros in der Stadt Pyr. Fung-Tun führte die Verehrung Jenas wieder ein und, unter dem Vorwand den Goo zu bekämpfen, auch die Sklaverei.

Bei den Matis, dem ehrgeizigsten und hinterhältigsten Volk von Atys, gingen die Unruhen am Weitesten. Jinovitch vergiftete den König, riss die Krone an sich, verfolgte die Rassen übergreifenden Gilden und all jene, die die Karavan in Frage stellten. Der neue Diktator nannte die Hauptstadt Yrkanis in Jino um. Von der Zeit an wurden die Matis Interessen mit Hochmut verteidigt.

Mit der Herrschaft dieses Tyrannen standen die Handelsrouten erneut im Mittelpunkt. Eine Steuer wurde auf den Fyros- und Trykergütern erhoben, die das Matis-Gebiet durchquerten. Die Fyros beschlossen, für ihren Handel jetzt Zorai-Gebiete zu durchqueren, doch einer der Reisenden entfachte ein Feuer und die Zorai sperrten ihnen die Wege ab.

Die Lektionen der Vergangenheit haben Jinovitch gelehrt, dass die Matis sich sogar mit Unterstützung der Karavan nur schwer einer Tryker-Fyros Allianz widersetzen könnten. Jinovitch heckte einen Plan aus, um beide Parteien zu verfeinden. Er bot den Trykern eine Steuerermäßigung an und forderte im Gegenzug ein stärkeres Matis Gefolgsam für die Karavan, die Beadley Nimby ohne zu zögern annahm. Den ketzerischen Fyros erklärte er den Krieg.

Diese Kampagne wurde den Ambitionen von Jinovitch zum Verhängnis: Im Angriff der Sägemehl-Minen verlor er ein ganzes Heer. Die Fyros hatten einen Alliierten von Gewicht in ihren Reihen: Mabreka. Er kämpfte an der Seite von Dexton und kehrte dann unter dem Jubel des Volkes in seine Heimat zurück. Nach der Abdankung von Fung-Tun, der vom Goo befallen war, übernahm Mabreka die Herrschaft seines Volkes. Der neue Zorai Leader knüpfte an die ehemalige Cho-Dynastie und den Kult von Ma-Duk an. Unter dem Namen Mabreka-Cho unterzeichnete er bei seinem Amtsantritt für den Fall eines Matis-Angriffs einen Pakt mit den Fyros und erlaubte ihnen erneut die Handelsrouten zu benutzen, die durch die Dschungel führen.

Der Prinz Yrkanis profitierte seinerseits von der Niederlage der Matis, um einen Putsch zu versuchen, der allerdings fehl schlug. Yrkanis wurde festgenommen und eingesperrt. Er entging nur knapp einem Attentat und ergriff mit seinen Partisanen die Flucht durch das Land der Seen und die Urwurzeln. Jinovitch behauptete, er sei tot und er fand zuerst Zuflucht bei den Trykern und dann bis 2512 bei den Zorai.

In dem Jahr startete Jinovitch eine Offensive gegen die Lagunen von Loria, die sofort in Jino Wasser umgetauft wurden. Prinz Yrkanis und seine Leute schlossen sich dem neu gewählten Tryker-Chef Still Wyler an. Sie gewannen viele Matis-Soldaten für sich. Auf dem Weg zur Front wollte der von seinen Leuten im Stich gelassene König Jinovitch seinen Mut beweisen und griff alleine an. Er starb einen grausamen Tod in den riesigen Klauen eines Kitin.

Yrkanis folgte ihm auf den Thron und die Lagunen von Loria wurden den Trykern zurück gegeben. Die Homin-Völker unterzeichneten einen Friedensvertrag, dem ein Freihandelsabkommen und die Ratifizierung der von den Trykern ins Leben gerufenen Grundrechtscharta folgt. Diese Charta schafft die Sklaverei ab und es beginnt eine neue Ära des Friedens.

Parallel dazu ziehen die Zorai und die Fyros in eine Jagd gegen die Kitins, die auf allen Kontinenten wieder aufgetaucht sind. Auch ein anderer Feind stellt zunehmend eine Bedrohung dar: 2519 ist das Jahr des Goo. Der befallene Sap verbreitet sich und infiziert Böden und Tiere. Es scheint als könne das zerstörerische Feuer der Fyros dieser Seuche ein Ende bereiten. Doch auch eine dritte Bedrohung nimmt Form an: In den Urwurzeln wurden Ruinen entdeckt, welche die Neugier der Fyros zu erwecken vermögen.

Im Jahre 2525 verfolgt jede Homin-Zivilisation ihre Anstrengungen, um Atys wieder zu erobern und in seiner vergangenen Herrlichkeit erstrahlen zu lassen. Die letzten geschichtlichen Ereignisse haben gezeigt, wie zerbrechlich die Allianzen zwischen Homins sind und wie viele Gefahren lauern. Jetzt muss sich noch zeigen, ob die Flüchtlinge genug Mut aufbringen, um sich den Herausforderungen zu stellen, die das Schicksal ihres Volkes bestimmen werden. Können sie mit der Vergangenheit abschließen, um den Goo zu vernichten, die Kitins zu besiegen, die verlorenen Geheimnisse der großen Homin-Reiche wieder zu finden, den Ursprung und den Grund der Kami-Karavan Feindschaft aufzudecken? Das Schicksal von Atys steht am Beginn einer neuen Ära.