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Mo, 05.01.1970, 13:00 Uhr (vor 54 Jahren)
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Ryzom Event News

Die Anfänge

Meine ersten Schritte auf Atys begannen in einer Art Jugendcamp auf einer kleinen beschaulichen Seenplatte, nahe eines Ortes namens Barkdell. So ziemlich alle Flüchtlinge und Jungspunde begonnen damals rund um Barkdell, die Welt zu entdecken, Silan war seinerzeit noch lange nicht erschlossen.
Länger als eine Woche hielt ich es da allerdings nicht aus, denn viel mehr als ein paar Yber, Yubos, Goaris und Clopper, sowie die ziemlich Respekt einflössenden Kipees gab es dort nicht zu entdecken und die Rohstoffe gingen auch nur bis zur Qualität 20. Die einzige höhere Macht, die dort eine Vertretung hatte waren die Karavan und so bat ich die Karavan, mich nach Fairhaven zu bringen.
Da stand ich nun also mit roten, selbstgenähten Hosen, blauem Jäckchen, grünen Stiefeln und einer krummen, ebenso selbstgebauten Pike auf der Schulter am Karavanporter von Fairhaven. Über meine anfänglichen Streifzüge im Umland Fairhavens möchte ich hier nicht im Detail berichten. Ich traf jedoch einige Homins in Fairhaven, die mir eindrücklich in Erinnerung blieben. Rijon, mit dem ich den Ragusen und Izams in Tautropfen zugesetzt habe. Qnyf, mit dem ich viel im Hinterland unterwegs war. Elfira, die sich etwas chaotisch, aber absolut liebenswert durch die Tierherden vor Fairhaven metzelte. Bex, eine hilfreiche Matis, die immer für Unsinn zu haben war und so vom Gemüt her fast trykerisch zu nennen war.
Einige Tage erlebte ich mal mit dem einen, mal mit dem anderen Abenteuer und arbeitete mich so langsam hoch, meist im Nahkampf. Irgendwann traf ich dann Keycee, einen ziemlich quirligen Tryker mit pinken Haaren, der scheinbar nicht viel anderes zu tun hatte, als in Fairhaven rumzuhängen, aber jungen Homins immer hilfsbereit gegenüber war.
Für Gilden hab ich mich nie interessiert. Ich wollte unabhängig bleiben, alles alleine schaffen oder eben in lockerer Verbindung mit Freunden. Aber Gilde? Nee...
Einige Tage später aber bekam ich mit, dass Qnyf, mit dem ich viel unterwegs gewesen bin, wohl Interesse hatte, einer Gilde beizutreten. Irgendwie machte mich das traurig. Ab sofort würde er also mit anderen herumziehen, eine neue Familie haben. Und ich? Tja, ich würde wohl weiter alleine durch die Gegend ziehen - aber ich wollte es ja nicht anders.
Ich wurde Zeuge, wie Qnyf von Keycee in seine Gilde aufgenommen wurde. Ich hatte mich bis dahin nicht einmal für Gildensymbole interessiert, aber nun sah ich sie mir genau an. "The Free Soul" also... Qnyf wurde Mitglied der Free Souls und bekam sogar eine Gildenrüstung. Nicht, dass mich die Gildenrüstung jetzt so vom Hocker gerissen hätte, aber es war ein ziemlich deutliches Zeichen des "Dazugehörens". Und ich saß nebendran, am Stall von Fairhaven und sah zu. Und fühlte mich irgendwie mies. Ausgeschlossen.
Irgendwann stand ich auf und streifte ziemlich ziellos durch den See der Freiheit. Und fühlte mich sehr allein. So, als habe die Gilde mir einen Freund weggenommen. Ich sah auf meine Freundesliste und ging die Namen durch. Elfira... zu welcher Gilde gehörte sie eigentlich? Hmm, Free Souls, soweit ich weiß. Rijon - noch gildenlos. Bex... auch Souls. Keycee war klar... auch Souls. Qnyf... jetzt auch ein Soul. Es gab so viele Gilden auf Atys, Fairhaven brummte vor Leben. Und dennoch wollte es der Zufall, dass der Großteil der Homins aus meiner Freundesliste alles Souls waren.
Als ich mich diesen Abend ins Bett legte, konnte ich lange nicht schlafen. Ich stellte mir viele Fragen. Wollte ich wirklich weiter alleine durch Atys streifen? Zusehen, wie ein Freund nach dem anderen in Gilden verschwinden? Wenn der Großteil meiner Freunde eh schon alle einer Gilde angehören, läge es dann nicht nahe, ihr auch beizutreten? Nach drei Stunden des Herumwälzens reifte in mir der Entschluss, morgen früh gleich Keycee zu fragen. Ob er nicht noch einen jungen Tryker gebrauchen könnte.

Zu meinem Glück war Keycee in Fairhaven, als ich am Morgen ins noch kühle Fairhaven hinaustrat. Sofort überfiel ich ihn mit meiner Frage, die ich schon lange die Nacht über im Geiste vorformuliert hatte. Ob er noch einen Tryker in seiner Gemeinschaft gebrauchen könne. Und wenn ja, ob ich ein Mitglied der Gilde "The Free Soul" werden könne. Und zu meiner Freunde beantwortete er beide Fragen mit Ja.
Alles ging danach ziemlich schnell. Damals hatte die Gilde noch keine großen Aufnahmeformalitäten. Nur wenige Minuten später, irgendwo auf den Stegen von Fairhaven, erreichte mich die entscheidende Botschaft mit der Frage, ob ich Mitglied der Souls werden wolle. Ich atmete noch einmal tief durch und stimmte zu.
Soweit ich mich erinnere, war ich das neunte Mitglied der Gilde. Keycee war Gildenleader, Xydeen Hoher Offizier, Shaolin Offizier. Mitglieder: Agente, Bex, Elfira, Evendir, Qnyf. Und nun auch: Chanchey. Ich war etwas erstaunt zu erfahren, dass es die Gilde noch gar nicht so lange gab. Gerade einmal ungefähr 20 Tage.

Dass die Souls neutral sind, haben wir Keycee zu verdanken. Denn von Anfang an hatte er sich für diesen Weg entschieden. Noch heute hängt in unserer Gildenhalle die Holztafel, auf der er folgende Worte niederschrieb:
"Wer ist hier der Gute, wer der Böse? Die Kami achten die Natur, sowie die Lebewesen. Die Karavan brachten und den Fortschritt, also die Technologie. Doch gibt es eigentlich eine gute oder eine böse Fraktion? Wir sagen: NEIN!
Denn keiner der beiden hat bis jetzt auf Atys, dem Planeten, auf dem wir leben, etwas Böses getan. Also warum eine Fraktion gründen und gegen die anderen kämpfen? Wir verhalten uns neutral gegenüber allen Fraktionen und den Homins. Wir haben genug Probleme mit den Kitins. Warum also nicht zusammen gegen diese Bedrohung kämpfen?
Wir ehren die Welt, sowie jeden Homin. Wir denken, dass nur so, also mit einer Zusammenarbeit der Kami, Karavn und der Homins, das Kitinproblem gelöst werden kann.
Nur so können wir wieder in Ruhe schlafen ohne Angst haben zu müssen, dass ein Kitinangriff unsere Städte zerstören und unsere Mithomins umbringen wird. Es könnte genau Euer Dorf als nächstes treffen. Hand in Hand zusammenarbeiten - das ist das Rezept zum Sieg! Nicht ein Krieg oder eine Anfeindung einer Fraktion oder einer Gruppe Homins wird uns dabei helfen.
Der Zusammenhalt der Homins, die Gemeinschaft, genau dies wird uns den Erfolg bringen, den wir uns so sehnsüchtig wünschen.
Unsere Gemeinschaft wird gegen die Anfeindung kämpfen, gegen die Konflikte. Selbstverständlich auch gegen die Kitinplage.
Uns verbindet all dieses Schicksal. Wir müssen zusammen stark sein in dieser schweren Zeit. Ich wählte diesen Gildennamen um die Aufmerksamkeit der Homins in Richtung Friede und Freiheit zu lenken.
Freiheit, das wollen wir alle. Und dafür lohnt es sich, zu kämpfen.
Keycee, Gründer der Free Souls."

In all den Jahren hat sich nichts an der Richtigkeit seiner Worte geändert. Damals, als ich zu den Souls kam, war ich weder Karavan, noch Kami, noch neutral. Ich muss zugeben, ich hatte mich mit der Religion und den Fraktionen noch nicht auseinandergesetzt. Als Tryker hatte mich meine Mutter im Glauben zu Jena erzogen, aber ihre Gebete bei Tisch waren für mich eher ein liebgewonnenes Ritual als dass sie mich zur tiefen Gläubigkeit erzogen. Vermutlich wäre ich, "einfach so" eher zur Karavanfraktion gegangen, weil der Glaube an Jena bei den Trykern verbreiteter und selbstverständlicher ist als die Verehrung Ma-Duks.
Aber nun, da ich einer Gilde angehörte, die der Neutralität folgte, war mein Interesse geweckt und im Laufe der Monate erkannte ich die Kraft und den Mut hinter dieser Idee und sie wurde zu meiner tiefsten Überzeugung. Doch nicht, weil jemand mir die Ansichten zur Neutralität einhämmerte oder als alleinige heilsbringende Möglichkeit verkaufte, sondern weil ich selbst erkannte, wie viel Weisheit in ihr steckt.

weiter...